Ziel erreicht – was nun?

Ist dir das auch schon so gegangen? Seit Monaten (oft auch Jahren) hast Du auf ein Ziel hingearbeitet. Dein Leben war gänzlich oder zu einem guten Teil auf diese Ziel hin ausgerichtet. Jetzt ist es erreicht. Der Erfolg ist da. Das Ziel aber verschwunden. Weg.

Vielleicht kommt dir eines dieser Beispiele vertraut vor:

  • Der Schulabschluss ist geschafft.
  • Die Matura ist bestanden.
  • Das Studium ist zu Ende – die Sponsion oder die Promotion liegt hinter dir.
  • Das große, wichtige Projekt ist erfolgreich abgeschlossen.
  • Oder ausgehend von einem Artikel eines Freundes: Das erste Buch ist geschrieben.

Jede dieser Situationen (und es gibt unzählige weitere) hat das Potential den, der das Ziel erreicht hat in eine Sinnkrise zu stürzen. Wenn es keine Sinnkrise ist ist es vielleicht Trauer um etwas lieb gewonnenes, das nun weg ist. Fragen wie „Was mache ich nun?“, „Was mache ich mit meiner freien Zeit?“, „Wie kann ich diesen Erfolg nun toppen?“, „Was schreibe ich als nächstes?“ usw. drängen sich auf.

Reinhard K. Sprenger schreibt in seinem Buch „Gut augestellt. Fußballstrategien für Manager„:

„Aber sie sollten ihn (den Erfolg, Anm.) nicht überbewerten. Erwarten Sie nicht zu viel von ihm! Wenn Sie mit Liebe und hingabe das tun, was sie tun, dann kann Sie weder Sieg noch Niederlage irritieren.“

Ich denke darin steht viel Wahrheit. Um nachhaltig Erfolg zu haben ist es nicht wichtig ein einzelnes Ziel zu erreichen. Es ist wichtig das zu tun, was einen Sinn ergibt, etwas das seiner Überzeugung entspricht. Damit ist man nicht auf eine enge Definition eines vergänglichen Zieles eingeschränkt und unempfindlicher gegenüber der Höhen und Tiefen nach erfolgreicher Zielerreichung.

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