Prozesse und deren Umgehung

Prozesse sind wichtig um für Arbeitsvorgänge ein standardisiertes Vorgehen verfügbar zu haben. Dadurch kann eine Organisation und damit jeder einzelne Mitarbeiter effizient arbeiten. Prozesse schaffen auch Klarheit darüber wer was in welcher Reihenfolge zu tun hat. Prozesse erlauben auch Planungssicherheit herzustellen.

Was passiert aber, wenn durch Machteingriffe Vorgesetzter in Prozesse eingegriffen wird und damit der Sinn der Prozesse in Frage gestellt wird?

Neben der Frustration in der Belegschaft, die dieses Vorgehen auslösen wird ergibt sich auch eine potentielle Destabilisierung der Prozesse (zumindest temporär).

Generell nützen Prozesse der Sache, der sie dienen. Führt man sie im Management ad absurdum muss man sich als in der Sache beteiligter Manager über die Auswirkungen bewusst sein. Es gilt abzuwägen, ob man nicht genau mit einer solchen Aktion ein Zeichen setzt, das in der Wahrnehmung der Belegschaft den Prozess  als unwichtig gesehen wird.

Ich bin der Meinung, dass Prozesse da sind, damit sich jeder daran hält. Die Aufgabe des Management muss es also sein, den Prozess zu schützen und keinesfalls zu umgehen. Wenn der Prozess den Anforderungen nicht genügt und Ad-Hoc-Entscheidungen notwendig werden, muss der Prozess danach geändert werden, so dass er den Fall, der die Ad-Hoc-Entscheidung notwendig machte, in Zukunft unterstützt.

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