Umgang mit Unterschieden: Adaption

In diesem Stadium ist die Akzeptanz ergänzt um Verhaltensweisen, die das Erlernen von neuen Fertigkeiten ermöglichen um dadurch eine neue Sicht auf die Welt zu bekommen. Diese Fertigkeiten ergänzen die bereits in der eigen Kultur erworbenen. Der Schlüsse dabei ist, dass diese additiven Fertigkeiten in einem kulturbildenden Prozess erworben werden – Kultur ist kein Ding.

Der wichtigste Aspekt in diesem Stadium ist, die Entwicklung alternativer Kommunikationsfertigkeiten (verbal und non-verbal) um einen Zustand des gemeinsamen Sinnstiftung zu erreichen.

In diesem Stadium ist es erstmals möglich Empathie für die Individuen der anderen Kultur zu empfinden. Das setzt voraus, dass man sich in die Realität der anderen Kultur hineinversetzten kann und kurzfristig seine eigene Kultur dieser Erfahrung wegen aufzugeben.

Eine dauerhaftere Ausprägung dieses Stadiums stellt der Pluralismus dar. Damit ist gemeint, dass ein Individum mindestens zwei oder mehr kulturelle Referenzen verinnerlicht hat. Dadurch kann davon ausgegangen werden, dass eine Person damit auch generalisieren kann und es so leichter hat Kontakt mit neuen Kulturen herzustellen. Die Referenzerfahrung dafür ist intern abgespeichert.

Um Personen in diesem Stadium zu fördern empfiehlt sich diese in praktischen Kontexten den unterschiedlichen Kulturen auszusetzten. Für eine Firmenzusammenführung bedeutet das, dass diese Personen reif sind die Fusion anzugehen und keine Schwierigkeiten zu erwarten sind, die durch Kulturunterschiede begründet sind.

Das letzte Stadium „Integration“ beschreibe ich morgen.

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