Integrationen – Es leben die Unterschiede

Ein Berater hat mir mal gesagt, dass es bei erfolgreichen Fusionen zweier Firmen nicht so sehr darauf ankommt, dass es Unterschiede gibt, sondern wie mit diesem umgegangen wird.

Das ist aus meiner Sicht das wichtigste überhaupt: Mit den Unterschieden umgehen. Das impliziert, dass man Unterschiede wahrnimmt und diese reflektiert. Es reicht aber nicht, alleine das zu tun. Damit alleine wäre man noch in der Vergangenheit der beiden Unternehmen. Es muss nicht nur das eine und das andere betrachtet werden und dessen Unterschiede, sondern auch das Neue. Das was durch die Fusion geschaffen wurde bzw. gerade geschaffen wird.

Erst durch die Einbeziehung des Neuen im Kontrast zum Einen und zum Anderen kann die Zukunft in Angriff genommen werden.

Kommunikation in Veränderungsprozessen

Am Jahresanfang besuchte ich Kurse zum Thema Change Management. Ich habe noch lebhaft in Erinnerung, als uns der Trainer erklärte, dass Kommunikation einer der Schlüssel zu erfolgreichen Veränderungsprozessen ist. Die Rede war da, vom aktiven Kommunizieren, was vor dem Hintergrund gewisser in jedem Veränderungsprozess inhärenter Unsicherheit, derzeit inhaltlich klar ist abr auch was derzeit noch unklar ist.

Eine der Empfehlungen war, Mitarbeitern, wenn inhaltlich Unsicherheiten bestehen, wenigstens auf der Ebene des Prozesses Klarheit zu bieten. Gemeint ist damit einfach mitzuteilen, was die nächsten Schritte im Veränderungsprozess sind und bis wann diese abgeschlossen sein werden.

Davon abgeleitet sollte vermieden werden, Aussagen zu machen, die wesentliche Punkte offen lassen und ein maximum an Interpretationsspielraum geben. Und wenn das unvermeidlich ist das auch offen anzusprechen und durch Transparenz auf der Prozessebene entschärfen.

Was dabei nicht schadet, ist sich in die Lage der Mitarbeiter hinein zu versetzen (das setzt ein wenig Empatie voraus) und daraus abzuleiten, welche Informationen jeder einzelne benötigen wird, welche Fragen man als Mitarbeiter in der Situation hat.

Der Job die Veränderung zu managen wird dadurch nicht angenehmer, er wird aber leichter, weil man das Vertrauen der Mitarbeiter in die Führung viel leichter erhalten kann. Das Resultat sind Mitarbeiter, die arbeitsfähig bleiben, trotz der Veränderung.

Präsuppositionen

Es fällt Dir wahrscheinlich nicht auf, wie groß Dein Interesse an meinen  Blog-Artikeln ist. Dennoch ist es kein Zufall, dass Du Dich mit den hier geposteten Gedanken beschäftigst. Es freut mich aber natürlich, dass Du neugierig genug bist immer wieder vorbeizuschauen.

Die Präsuppositionen zu den obigen Sätzen sind:

  • Du hast an meinem Blog Interesse.
  • Du beschäftigst Dich mit den hier geposteten Gedanken.
  • Du bist Neugierig. Du schaust immer wieder vorbei.

Also aufpassen, wenn Du solche Sätze im Alltag hörst, sie könnten Dich manipulieren. Was natürlich voraussetzt, dass Du manipulierbar bist. Ach, ich liebe Präsuppositionen ….

Interpunktionsambiguität …

… erkennst Du leicht ist es zu lernen und Lachen sind wichtig um weiterzukommen bedeutet Fortschritt in deinem Leben in einer erstrebenswerten Zukunft.

Alles klar?

Eingebettete Anweisungen …

… sind sprachliche Strukturen, die eine Aufforderung beinhalten, die nicht direkt an den Zuhörer gerichtet sind, jedoch diese Wirkung haben können. Z.B.:

  • Vielleicht fragst Du Dich: Es kostet nicht viel Zeit täglich diesen Blog zu lesen, also wieso kann ich das nicht ab sofort tun?
  • In solchen Situationen hat mein Onkel immer gesagt: „Ich packe das an, sofort, dann ist es erledigt.“

Komplexe Gleichwertigkeit …

… bedeutet, dass sprachlich zwei Erfahungen gleichgesetzt werden. Z.B.:

  • Deine Verwirrung bedeutet, dass Du dabei bist zu lernen.
  • Dein Interesse an meinem Blog bedeutet, dass Du Nutzen von den Artikeln hast, die ich schreibe.
  • Dein Lampenfieber vor Präsentationen bedeutet, dass es Dir wichtig ist, dass Du den Inhalt gut vermittelst.

Implizite Konjuktionen …

… kannst Du bald erkennen, während Du diesen Artikel liest. Bevor es soweit ist wirst Du dich fragen, woran man diese erkennen kann. Nachdem Du es aber kannst wirst Du Dir denken: So einfach ist es, wenn man es weiß. Zuvor ist es aber nützlich Dir die Worte zu sagen, die Erkennungszeichen sein können: während, bevor, nachdem, zuvor, …

Und während Du Dich entschließt, den Text nochmal zu lesen, wird Deine Wahrnehmung auf eben jene Worte geschärft sein 😉

Gendanken Lesen …

… könntest Du sagen, ist nicht möglich und doch mag es sein, dass Du fasziniert bist von dem Gedanken, diese Fähigkeit zu haben.

Und da dieser Gedanke nun schon ausgesprochen ist, kannst Du Dir vielleicht schon vorstellen, wohin dieser Text führt, oder auch nicht. Das ist jetzt nicht wichtig, solange Du damit Beschäftigt bist mit Leichtigkeit die Bedeutung zu erkennen.

Eine Bedeutung, von der Du gewusst hast, dass es sie gibt, aber an die Du schon lange nicht mehr gedacht hast.

Vertraut und verwirrend zugleich eröffnet sich nun diese neue Möglichkeit den Artikel von gestern „Hypnotische Sprachmuster“ zu reflektieren.

Und was auch immer es ist, das Du nun denkst, so bin ich mir sicher, dass Du Dir entweder denkst, dass der Autor durchgeknallt ist, oder Du gerade 5 … 4… 3 … 2 … 1 … aus der Trance erwachst und erkennst …

Hypnotische Sprachmuster

Stell Dir vor, Du sitzt wieder einmal in einem dieser Managmentpräsentationen. Der Vortragende erklärt die neue Strategie in mitreißenden Worten. Du hörst gebannt zu und achtest auf jede seiner Gesten. Die Worte, die du hörst lösen eine Unruhe in die aus. Eine Unruhe, die sich gut anfühlt, eigentlich eine Energie ist, die vom Vortragenden auf Dich überspringt. Am Ende der Präsentation möchtest Du sofort loslegen und sofort das Umsetzten, worüber der Manager gesprochen hat. Sein Vortrag hat Dich beflügelt, obwohl Du heute Früh vielleicht  nicht so recht motiviert in den Arbeitstag gegangen bist.

Wie ist das möglich? Vielleicht ahnst Du es schon, oder weißt es auch. Das Geheimnis ist die Art, wie der Manager kommuniziert hat. Gute Redner bedienen sich hypnotischer Sprachmuster, die ihnen ermöglichen jeden im Publikum direkt anzusprechen, so wie ich als Autor dieses Artikels tue, nicht wahr?

Wie Du Dir vielleicht gerade denkst, ist das nicht ohne Probleme. Je geschickter ich diese Sprachmuster einsetze, desto leichter wird es mir fallen Andere zu beeinflussen, oder zu manipulieren. Du denkst jetzt entweder, dass daran nichts Schlimmes ist und man das für seine nutzen soll, oder aber Du meinst, diese Fähigkeiten mit Vorsicht eingesetzt werden müssen. Während ich letztere Meinung vertrete, bin ich mir sicher, dass Du solltest DU noch keine gehabt haben nun Deine gebildet haben könntest.

Egal ob Du diesen Artikel über eine DSL-Verbindung, Internet über Telekabel oder über eine drahtlose Breitbandverbindung erreicht hast, bist Du vielleicht schon Neugierig, welchem Thema sich der nächste Artikel widmet.

Management – wozu?

Der Zweck von Unternehmen ist seinen Kunden Produkte oder Services zu bieten, die diese benötigen und für die diese Kunden bereit sind den geforderten Preis zu zahlen. Diese Tätigkeit erfolgt in einem komplexen Umfeld von Mitbewerbern, vor dem Hintergrund stärker werdender Globalisierung – kurz sich ständig verändernder Umweltbedingungen.

Nehmen wir nun mal an, diese Umweltveränderungen gäbe es nicht. Das Unternehmen würde seine Produkte oder Services seinen Kunden anbieten und diese niemals genug davon bekommen. Das Ergebnis wäre ein Unternehmen, das ohne Bedarf für Veränderung erfolgreich agieren würde. Das Management hätte lediglich systemerhaltende Funktion.

Es ist nun aber nicht so, sonder so wie eingangs beschrieben, verändert sich die Umwelt ständig.

In so einem Umfeld hat das Management die Aufgabe das Unternehmen einem ständigen Wandel zu unterziehen, der notwendig ist, um das Unternehmen stetig an die sich verändernden Umweltbedingungen anzupassen. Sie haben gleichsam die Vermittlungsfunktion zwischen dem Unternehmen und der Außenwelt, die sicherstellen muss, dass Wandel funktioniert.