Komplexe Gleichwertigkeit …

… bedeutet, dass sprachlich zwei Erfahungen gleichgesetzt werden. Z.B.:

  • Deine Verwirrung bedeutet, dass Du dabei bist zu lernen.
  • Dein Interesse an meinem Blog bedeutet, dass Du Nutzen von den Artikeln hast, die ich schreibe.
  • Dein Lampenfieber vor Präsentationen bedeutet, dass es Dir wichtig ist, dass Du den Inhalt gut vermittelst.

Implizite Konjuktionen …

… kannst Du bald erkennen, während Du diesen Artikel liest. Bevor es soweit ist wirst Du dich fragen, woran man diese erkennen kann. Nachdem Du es aber kannst wirst Du Dir denken: So einfach ist es, wenn man es weiß. Zuvor ist es aber nützlich Dir die Worte zu sagen, die Erkennungszeichen sein können: während, bevor, nachdem, zuvor, …

Und während Du Dich entschließt, den Text nochmal zu lesen, wird Deine Wahrnehmung auf eben jene Worte geschärft sein 😉

Gendanken Lesen …

… könntest Du sagen, ist nicht möglich und doch mag es sein, dass Du fasziniert bist von dem Gedanken, diese Fähigkeit zu haben.

Und da dieser Gedanke nun schon ausgesprochen ist, kannst Du Dir vielleicht schon vorstellen, wohin dieser Text führt, oder auch nicht. Das ist jetzt nicht wichtig, solange Du damit Beschäftigt bist mit Leichtigkeit die Bedeutung zu erkennen.

Eine Bedeutung, von der Du gewusst hast, dass es sie gibt, aber an die Du schon lange nicht mehr gedacht hast.

Vertraut und verwirrend zugleich eröffnet sich nun diese neue Möglichkeit den Artikel von gestern „Hypnotische Sprachmuster“ zu reflektieren.

Und was auch immer es ist, das Du nun denkst, so bin ich mir sicher, dass Du Dir entweder denkst, dass der Autor durchgeknallt ist, oder Du gerade 5 … 4… 3 … 2 … 1 … aus der Trance erwachst und erkennst …

Hypnotische Sprachmuster

Stell Dir vor, Du sitzt wieder einmal in einem dieser Managmentpräsentationen. Der Vortragende erklärt die neue Strategie in mitreißenden Worten. Du hörst gebannt zu und achtest auf jede seiner Gesten. Die Worte, die du hörst lösen eine Unruhe in die aus. Eine Unruhe, die sich gut anfühlt, eigentlich eine Energie ist, die vom Vortragenden auf Dich überspringt. Am Ende der Präsentation möchtest Du sofort loslegen und sofort das Umsetzten, worüber der Manager gesprochen hat. Sein Vortrag hat Dich beflügelt, obwohl Du heute Früh vielleicht  nicht so recht motiviert in den Arbeitstag gegangen bist.

Wie ist das möglich? Vielleicht ahnst Du es schon, oder weißt es auch. Das Geheimnis ist die Art, wie der Manager kommuniziert hat. Gute Redner bedienen sich hypnotischer Sprachmuster, die ihnen ermöglichen jeden im Publikum direkt anzusprechen, so wie ich als Autor dieses Artikels tue, nicht wahr?

Wie Du Dir vielleicht gerade denkst, ist das nicht ohne Probleme. Je geschickter ich diese Sprachmuster einsetze, desto leichter wird es mir fallen Andere zu beeinflussen, oder zu manipulieren. Du denkst jetzt entweder, dass daran nichts Schlimmes ist und man das für seine nutzen soll, oder aber Du meinst, diese Fähigkeiten mit Vorsicht eingesetzt werden müssen. Während ich letztere Meinung vertrete, bin ich mir sicher, dass Du solltest DU noch keine gehabt haben nun Deine gebildet haben könntest.

Egal ob Du diesen Artikel über eine DSL-Verbindung, Internet über Telekabel oder über eine drahtlose Breitbandverbindung erreicht hast, bist Du vielleicht schon Neugierig, welchem Thema sich der nächste Artikel widmet.

Beurteilung ausgefüllt …

… und dem Diplomanden übergeben. Damit ist für den Studentein eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Studiums erfüllt. Ich halte ihm die Daumen, dass er noch die Diplomprüfung gut meistert und wir uns bei der Sponsionsfeier wieder sehen werden, die Anfang Juli geplant ist.

Begutachtung beendet …

… und nun geht es ans Ausfüllen des Bewertungsbogens.

Ich habe gerade die Diplomarbeit eines Diplomanden am Technikum Wien als zweiter Begutachter durchgearbeitet und werde nachdem ich alle Anmerkungen nochmal gesichtet habe meine Bewertung in den Bewertungsbogen übertragen.

Hat Spass gemacht. Hat mich an Mai letzten Jahres erinnert, als ich meine Diplomarbeit gerade fertiggestellt hatte.

Quantenmechanik in der Organisation von Firmen

Wird bei Firmenfusionen das Organigramm neu gezeichnet und Stellen neu besetzt, so gibt es in der Phase des Überganges Personen, die man mit „Schrödingers Katze“ vergleichen kann (vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%B6dingers_Katze#Das_Gedankenexperiment ) .

Damit meine ich, dass diese Personen, die derzeit noch eine Position im Organigramm inne haben, aber nicht wissen, ob das in der zukünftigen Organisation auch der Fall sein wird, im Beschriebenen Überlagerungszustand sind. Sie wissen erst nach dem Öffnen der Box (also wenn eine personelle Entscheidung getroffen wurde) in welchen Zustand sie sind.

Das neue St. Galler Management Modell: Resümee

Das Buch ist seit ein paar Tagen gelesen. Ich habe nun die notwendige Distanz einen Artikel zu verfassen., der zusammenfasst, was aus meiner Sicht das Wesentliche ist.

Das Modell basiert auf einem Systemischen Ansatz und integriert explizit die Bedeutung von nicht trivialen Regelkreisen. Ein mir wesentlich erscheinendes Merkmal ist auch in der Definition der Anspruchsgruppen gegeben. Damit wird der Rahmen eines Unternehmens wesentlich weiter gesteckt als unter der Annahme lediglich Kunden und Lieferanten würden an der Interaktion mit dem Unternehmen Interesse haben.

Darüber hinaus beschreibt es trotz der im Thema inhärenten Komplexität wie die einzelnen Elemente der Unternehmensführung (Strategie, Umweltanalyse, Ressourcen, Kultur, uvm.) miteinander in Verbindung stehen. Es gibt einen Bezugsrahmen in den man als Manager dann einzelne Methoden z.B. der Analyse, der Strategiefindung, des Prozessdesigns, der Innovation, uvm. Eingliedern kann.

Das Modell gibt diesen Bezugsrahmen – nicht mehr. Es leistet nicht, Entscheidungen vorwegzunehmen, es ist kein Kochrezept und dennoch vermag es Komplexität einfach zu beschreiben.

Falls Ihr mehr wissen wollt, ohne das Buch zu lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/St._Galler_Management-Modell

P.S.: Bezugnehmend auf meinen gestrigen Artikel könnten die US-Militärs von den St. Galler Professoren ja abschauen wie man Information aufbereitet. Das Buch kommt bei einem komplexen Thema mit weniger als 90 Seiten aus.

Powerpoint macht dumm? Wie bitte?

Ein Freund hat mir gestern einen Artikel des Standard weitergeleitet und mir die Anregung gegeben darüber einen Artikel zu schreiben. Nach reiflicher Überlegung und genauer Abwägung, ob ich diesen Artikel schreiben soll, komme ich diesem Wunsch nach.

Ausgangspunkt ist also dieser Artikel: http://derstandard.at/1271375560087/Kritik-US-General-PowerPoint-macht-uns-dumm

Ich habe den Artikel mehrmals gelesen und dann auch noch den originalen Artikel der New York Times und komme zu folgenden Schlüssen:

  • Der Artikel stellt die Falsche Frage.
  • Die richtige Frage ist: Zwingt Powerpoint die Menschen (und Militärs) Informationen grob zu vereinfachen?
  • Powerpoint ist nicht die Gefahr, sondern die Benutzer.
  • Wer in Bulletpoints kommuniziert tendiert stark zu vereinfachen.
  • Der Originale New York Times Artikel ist tiefgründiger.
  • Nie mehr als 6 Bulletpoints zu einem Thema verfassen.

Ich bin weder Freund noch Feind von Powerpoint. Es ist ein Tool, das als solches zu sehen ist und nur als solches. Wenn Menschen ihre Kognitiven Fähigkeiten durch ein Tool so einschränken lassen wie es in dem Artikel nahe gelegt wird, dann werden wir komplexe Themen wie Erderwärmung, Überbevölkerung, Sanierung von Staatshaushalten nur stümperhaft angehen können. Daran will ich nicht glauben. Ich weiß es gibt auch Personen, die komplexe Sachverhalte sowohl mit Powerpoint als auch mit anderen Mitteln Kommunizieren können.

Mögen die Personen auf die sich der Artikel bezieht bald von den oben genannten lernen.