Die Kugel rollt …

… der Veränderungsprozess wurde in Gang gesetzt. Ein Projektteam wird gebildet, die Ziele geschärft, das Projekt gestartet. Jetzt heißt es das Beste daraus machen, die Gelegenheit nutzen, die nie wieder kommt. Es gibt nur diese eine (vielleicht letzte) Chance wirklich etwas zu bewegen.

Ist hier Platz für Zweifel? Kann man sich leisten, an einen möglichen Misserfolg zu denken? Wann werde ich erkenne, dass das Vorhaben Veränderung erfolgreich ist? Werde ich nach der Veränderung einen Platz im System haben? Wird es nachher besser sein als vorher?

Diese und viele weitere Fragen sind natürlich gerechtfertigt. Ich denke man muss sich mit diesen Fragen ehrlich beschäftigen. Doch letztlich – und ich bin davon überzeugt – zählt nur, dass man sich Fragt, wofür das eine Gelegenheit ist und diese nutzt. Nur so kann man „die Kugel zum Rollen bringen“.

Ich habe heute gemeinsam mit meiner Tochter für ihr Kuscheltier ein Geburtstagsgeschenk gebastelt. Anfangs wollte ich nicht so recht. Schließlich habe ich mich dann doch überreden lassen. Sie wollte eine Kugelbahn und so haben wir aus Papier und Klebstoff ganz ohne Bauplan eine gebaut – einfach so. Sie funktioniert.

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Die Kugel rollt.

Der Nikolo und die Wahrnehmungsgenauigkeit der Kinder

Kinder nehmen die Welt anders wahr als Erwachsene. Sie nehmen sie genauer wahr als wir es im Stande sind – sie sind noch unverdorben. Wir sehen was wir sehen wollen – unbewusst natürlich. Unsere Wahrnehmung ist durch das getrübt was wir schon gesehen haben, was in unseren Hirnen eingebrannt ist.

Heute hat mich wiedermal heute hat mich meine Tochter wieder mal verblüfft, als sie meinte: „Ist der Nikolo ein verkleideter Mensch?“ Meine Frau hat gefragt: „Was meinst Du?“. Darauf Emma: „Ich glaub schon, weil ich hab gesehen, dass er nicht wirklich weiße Haare hat, sondern unter der Perücke schwarze Haare.“

Mir ist dieser „Makel“ in der Verkleidung nicht mal aufgefallen 🙁

Sie sehen noch mehr, weil sie noch weniger gesehen haben, die Kinder …

Wortklauberei oder …

Ich werde oft als Wortklauber bezeichnet, weil ich Aussagen von Menschen wörtlich nehme und nicht auf die gängigen Interpretationen manch unbedachter Aussage eingehe. Manchmal, wenn ich mit einer mehrdeutigen Aussage konfrontiert bin und ich es als passend empfinde, interpretiere ich diese auch bewusst so, wie sie die Person, die sie getätigt hat, niemals gemeint haben kann und antworte entsprechend … hehehe …

Meine Erfahrung damit ist, dass ich häufig – wenn ich es nicht übertreibe – danach eine höhere Qualität in der Kommunikation mit der Person habe.

Vorgestern hat mich meine Tochter gefragt, ob die Maroni (Edelkastanien), die sind, die man eigentlich nicht Essen kann, sondern nur die Rehe und Tiere im Wald. Ich war natürlich etwas verwirrt und habe kurz über die Aussage nachgedacht. Ich habe dann nur hinterfragt, ob meine Tochter glaubt, ob das überhaut sein kann. Die Antwort kam prompt: „Nein Papa, dann würdest Du mir die Maroni ja nicht zum Essen geben“. Und sie hat dabei über sich selbst geschmunzelt und etwas über Meta-Kommunikation gelernt.