Was ist dann Management?

Im Artikel http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/artikel/a-714763.html wird postuliert, dass Management keine Profession ist und das meines Erachtens auch noch schlüssig begründet.

Was ist Management dann?

Ist es ein Hirngespinst? Ist es eine Kunstform? Eine Sammlung an Methoden mit dem Zweck Mitarbeiter zu Beeinflussen, das zu tun, was den Unternehmenszweck unterstützt?

Diese Artikel ist der Versuch eine Diskussion über das Thema zu initiieren …

Teamplay unter Führungskräften?

Der Artikel im Standard gefällt mir.

Beim Lesen des Artikels wurde ich an eine Aussage eines Beraters erinnert, der behauptet hat, dass Führungskräfte im Schnitt sehr wenig selbst-reflektiert sind. Sprich: Die Konsequenzen ihrer Handlungen wenig ode gar nicht antizipieren.

In diesem Zusammenhanf finde ich den erwähnten, scheinbaren Widerspruch „Einzelkämpfer vs. Teamplayer“ interessant.

Ich stelle mal die Behauptung auf, dass jene Attribute, die identifiziert wurden um Fürungskräfte zu beschreiben sehr schnell davon ablenken könne, was von Führungskräften zu tun ist, um ein Unternehmen ideal zu leiten.

Freue mich auf Eure Kommentare.

Strategie

Aus aktuellem Anlass greife ich ganz kurz und bündig das Thema Strategie auf. Ich will nicht viel drüber sagen, da das andere bereits getan haben: http://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_%28Wirtschaft%29.

Nur so viel: Strategie ist etwas, das weder alleine am Reißbrett entsteht, noch zu 100% von anderen vorgegeben werden kann. Strategie ist ein Prozess, der dazu dient  Innen uns Außen in einen sinnvollen Einklang zu bringen.

Die Kugel rollt …

… der Veränderungsprozess wurde in Gang gesetzt. Ein Projektteam wird gebildet, die Ziele geschärft, das Projekt gestartet. Jetzt heißt es das Beste daraus machen, die Gelegenheit nutzen, die nie wieder kommt. Es gibt nur diese eine (vielleicht letzte) Chance wirklich etwas zu bewegen.

Ist hier Platz für Zweifel? Kann man sich leisten, an einen möglichen Misserfolg zu denken? Wann werde ich erkenne, dass das Vorhaben Veränderung erfolgreich ist? Werde ich nach der Veränderung einen Platz im System haben? Wird es nachher besser sein als vorher?

Diese und viele weitere Fragen sind natürlich gerechtfertigt. Ich denke man muss sich mit diesen Fragen ehrlich beschäftigen. Doch letztlich – und ich bin davon überzeugt – zählt nur, dass man sich Fragt, wofür das eine Gelegenheit ist und diese nutzt. Nur so kann man „die Kugel zum Rollen bringen“.

Ich habe heute gemeinsam mit meiner Tochter für ihr Kuscheltier ein Geburtstagsgeschenk gebastelt. Anfangs wollte ich nicht so recht. Schließlich habe ich mich dann doch überreden lassen. Sie wollte eine Kugelbahn und so haben wir aus Papier und Klebstoff ganz ohne Bauplan eine gebaut – einfach so. Sie funktioniert.

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Die Kugel rollt.

Globale Probleme brauchen globale Lösungsstrategien

Seit Wochen tritt im Golf von Mexiko Rohöl aus dem abgebrochenen Rohr in 1600m Tiefe aus. Bisher sind alle Versuche gescheitert, den Ölaustritt zu stoppen. Obwohl die verantwortliche Firma an einer Lösung arbeitet wird die Zeit knapp. Die Hurrikansaison beginnt gerade und wird weitere Versuche das Loch zu stopfen zumindest stören, wenn nicht ganz verhindern.

Ich frage mich, ob für solch dramatischen Ereignisse nicht eine internationale Zusammenarbeit sinnvoll wäre, die eine rasche und effektive Lösung solcher ökologischer und potenziell globaler Notfälle sicherstellen soll. Diese Zusammenarbeit könnte eine Eingreiftruppe bestehend aus den besten Experten zu jeder denkbaren Problemstellung bereitstellen. Es versteht sich von selbst, dass das voraussetzt, dass eine überstaatliche Einigung über Kompetenzen und den Modus der Zusammenarbeit herstellbar ist. Erst wenn das der Fall ist, kann man über globale Notfallpläne reden, die im Falle von Notfällen mit potenziell globaler Wirkung in Kraft gesetzt werden können.

Wie wahrscheinlich ist es, dass solch ein globale Zusammenarbeit in den nächsten 1-2 Jahrzehnten unter Beteiligung  aller Staaten entwickelt? Hm … Obwohl  ich meine, dass diese Zusammenarbeit nicht nur für die Lösung globaler Notfälle notwendig sein wird, sondern auch für die Lösung der auf die Menschheit zukommenden Probleme, sehe ich die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Staaten als größtes Hindernis.

Als positiv denkender Mensch glaube ich aber daran, dass die Menschheit aber die notwendige Reife erreichen wird abseits von Marktwirtschaft und lokalen Optimierungstendenzen eine gemeinsames Bewusstsein für die globalen Probleme entwickeln wird. Entweder als logische Entwicklung der Evolution oder notgedrungen durch das Akutwerden eine globalen Problems wie z.B. der Erderwärmung.

Beurteilung ausgefüllt …

… und dem Diplomanden übergeben. Damit ist für den Studentein eine wichtige Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluss des Studiums erfüllt. Ich halte ihm die Daumen, dass er noch die Diplomprüfung gut meistert und wir uns bei der Sponsionsfeier wieder sehen werden, die Anfang Juli geplant ist.

Begutachtung beendet …

… und nun geht es ans Ausfüllen des Bewertungsbogens.

Ich habe gerade die Diplomarbeit eines Diplomanden am Technikum Wien als zweiter Begutachter durchgearbeitet und werde nachdem ich alle Anmerkungen nochmal gesichtet habe meine Bewertung in den Bewertungsbogen übertragen.

Hat Spass gemacht. Hat mich an Mai letzten Jahres erinnert, als ich meine Diplomarbeit gerade fertiggestellt hatte.

Woran erkennt man den perfekten Outsourcing-Partner?

Unternehmen, die sich an einen Outsourcing-Partner binden gehen ein nicht zu unterschätzendes Risiko ein. Diese Bindung darf daher nicht leichtfertig eingegangen werden, muss sie doch, damit ein für beide Partner ein Vorteil daraus entstehen soll über einen langen Zeitraum Bestand haben.

Wie erkenne ich nun den perfekten Partner für eine Outsourcing Partnerschaft? Was zeichnet diesen Partner aus?

Ich bin der Überzeugung, dass das Leitprinzip jeder Entscheidung sein soll, die Zahl der Möglichkeiten durch die Entscheidung zu erhöhen. Anders Ausgedrückt ist der Gewinn an Wahlfreiheit durch das Tun heute der Garant für Erfolg in der Zukunft.

Was heißt das nun umgelegt auf eine Outsourcing-Partnerschaft?

Outsourcing darf den Kunden nicht einschränken. Es muss dem Kunden die Möglichkeit geben neue Freiheiten zu generieren. In letzter Konsequenz auch die, den Outsourcing-Partner im Bedarfsfalle jederzeit zu wechseln. Und da bin ich auch schon beim Punkt.

Den perfekten Outsourcing-Partner erkennt man daran, dass er dem Kunden auch diese Möglichkeit gibt mit wenig Aufwand einen anderen Partner zu nehmen. Ich behaupte nun, dass genau dann dieser Fall am unwahrscheinlichsten wird.

Quantenmechanik in der Organisation von Firmen

Wird bei Firmenfusionen das Organigramm neu gezeichnet und Stellen neu besetzt, so gibt es in der Phase des Überganges Personen, die man mit „Schrödingers Katze“ vergleichen kann (vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Schr%C3%B6dingers_Katze#Das_Gedankenexperiment ) .

Damit meine ich, dass diese Personen, die derzeit noch eine Position im Organigramm inne haben, aber nicht wissen, ob das in der zukünftigen Organisation auch der Fall sein wird, im Beschriebenen Überlagerungszustand sind. Sie wissen erst nach dem Öffnen der Box (also wenn eine personelle Entscheidung getroffen wurde) in welchen Zustand sie sind.

Powerpoint macht dumm? Wie bitte?

Ein Freund hat mir gestern einen Artikel des Standard weitergeleitet und mir die Anregung gegeben darüber einen Artikel zu schreiben. Nach reiflicher Überlegung und genauer Abwägung, ob ich diesen Artikel schreiben soll, komme ich diesem Wunsch nach.

Ausgangspunkt ist also dieser Artikel: http://derstandard.at/1271375560087/Kritik-US-General-PowerPoint-macht-uns-dumm

Ich habe den Artikel mehrmals gelesen und dann auch noch den originalen Artikel der New York Times und komme zu folgenden Schlüssen:

  • Der Artikel stellt die Falsche Frage.
  • Die richtige Frage ist: Zwingt Powerpoint die Menschen (und Militärs) Informationen grob zu vereinfachen?
  • Powerpoint ist nicht die Gefahr, sondern die Benutzer.
  • Wer in Bulletpoints kommuniziert tendiert stark zu vereinfachen.
  • Der Originale New York Times Artikel ist tiefgründiger.
  • Nie mehr als 6 Bulletpoints zu einem Thema verfassen.

Ich bin weder Freund noch Feind von Powerpoint. Es ist ein Tool, das als solches zu sehen ist und nur als solches. Wenn Menschen ihre Kognitiven Fähigkeiten durch ein Tool so einschränken lassen wie es in dem Artikel nahe gelegt wird, dann werden wir komplexe Themen wie Erderwärmung, Überbevölkerung, Sanierung von Staatshaushalten nur stümperhaft angehen können. Daran will ich nicht glauben. Ich weiß es gibt auch Personen, die komplexe Sachverhalte sowohl mit Powerpoint als auch mit anderen Mitteln Kommunizieren können.

Mögen die Personen auf die sich der Artikel bezieht bald von den oben genannten lernen.