Präsuppositionen

Es fällt Dir wahrscheinlich nicht auf, wie groß Dein Interesse an meinen  Blog-Artikeln ist. Dennoch ist es kein Zufall, dass Du Dich mit den hier geposteten Gedanken beschäftigst. Es freut mich aber natürlich, dass Du neugierig genug bist immer wieder vorbeizuschauen.

Die Präsuppositionen zu den obigen Sätzen sind:

  • Du hast an meinem Blog Interesse.
  • Du beschäftigst Dich mit den hier geposteten Gedanken.
  • Du bist Neugierig. Du schaust immer wieder vorbei.

Also aufpassen, wenn Du solche Sätze im Alltag hörst, sie könnten Dich manipulieren. Was natürlich voraussetzt, dass Du manipulierbar bist. Ach, ich liebe Präsuppositionen ….

Interpunktionsambiguität …

… erkennst Du leicht ist es zu lernen und Lachen sind wichtig um weiterzukommen bedeutet Fortschritt in deinem Leben in einer erstrebenswerten Zukunft.

Alles klar?

Eingebettete Anweisungen …

… sind sprachliche Strukturen, die eine Aufforderung beinhalten, die nicht direkt an den Zuhörer gerichtet sind, jedoch diese Wirkung haben können. Z.B.:

  • Vielleicht fragst Du Dich: Es kostet nicht viel Zeit täglich diesen Blog zu lesen, also wieso kann ich das nicht ab sofort tun?
  • In solchen Situationen hat mein Onkel immer gesagt: „Ich packe das an, sofort, dann ist es erledigt.“

Komplexe Gleichwertigkeit …

… bedeutet, dass sprachlich zwei Erfahungen gleichgesetzt werden. Z.B.:

  • Deine Verwirrung bedeutet, dass Du dabei bist zu lernen.
  • Dein Interesse an meinem Blog bedeutet, dass Du Nutzen von den Artikeln hast, die ich schreibe.
  • Dein Lampenfieber vor Präsentationen bedeutet, dass es Dir wichtig ist, dass Du den Inhalt gut vermittelst.

Implizite Konjuktionen …

… kannst Du bald erkennen, während Du diesen Artikel liest. Bevor es soweit ist wirst Du dich fragen, woran man diese erkennen kann. Nachdem Du es aber kannst wirst Du Dir denken: So einfach ist es, wenn man es weiß. Zuvor ist es aber nützlich Dir die Worte zu sagen, die Erkennungszeichen sein können: während, bevor, nachdem, zuvor, …

Und während Du Dich entschließt, den Text nochmal zu lesen, wird Deine Wahrnehmung auf eben jene Worte geschärft sein 😉

Gendanken Lesen …

… könntest Du sagen, ist nicht möglich und doch mag es sein, dass Du fasziniert bist von dem Gedanken, diese Fähigkeit zu haben.

Und da dieser Gedanke nun schon ausgesprochen ist, kannst Du Dir vielleicht schon vorstellen, wohin dieser Text führt, oder auch nicht. Das ist jetzt nicht wichtig, solange Du damit Beschäftigt bist mit Leichtigkeit die Bedeutung zu erkennen.

Eine Bedeutung, von der Du gewusst hast, dass es sie gibt, aber an die Du schon lange nicht mehr gedacht hast.

Vertraut und verwirrend zugleich eröffnet sich nun diese neue Möglichkeit den Artikel von gestern „Hypnotische Sprachmuster“ zu reflektieren.

Und was auch immer es ist, das Du nun denkst, so bin ich mir sicher, dass Du Dir entweder denkst, dass der Autor durchgeknallt ist, oder Du gerade 5 … 4… 3 … 2 … 1 … aus der Trance erwachst und erkennst …

Hypnotische Sprachmuster

Stell Dir vor, Du sitzt wieder einmal in einem dieser Managmentpräsentationen. Der Vortragende erklärt die neue Strategie in mitreißenden Worten. Du hörst gebannt zu und achtest auf jede seiner Gesten. Die Worte, die du hörst lösen eine Unruhe in die aus. Eine Unruhe, die sich gut anfühlt, eigentlich eine Energie ist, die vom Vortragenden auf Dich überspringt. Am Ende der Präsentation möchtest Du sofort loslegen und sofort das Umsetzten, worüber der Manager gesprochen hat. Sein Vortrag hat Dich beflügelt, obwohl Du heute Früh vielleicht  nicht so recht motiviert in den Arbeitstag gegangen bist.

Wie ist das möglich? Vielleicht ahnst Du es schon, oder weißt es auch. Das Geheimnis ist die Art, wie der Manager kommuniziert hat. Gute Redner bedienen sich hypnotischer Sprachmuster, die ihnen ermöglichen jeden im Publikum direkt anzusprechen, so wie ich als Autor dieses Artikels tue, nicht wahr?

Wie Du Dir vielleicht gerade denkst, ist das nicht ohne Probleme. Je geschickter ich diese Sprachmuster einsetze, desto leichter wird es mir fallen Andere zu beeinflussen, oder zu manipulieren. Du denkst jetzt entweder, dass daran nichts Schlimmes ist und man das für seine nutzen soll, oder aber Du meinst, diese Fähigkeiten mit Vorsicht eingesetzt werden müssen. Während ich letztere Meinung vertrete, bin ich mir sicher, dass Du solltest DU noch keine gehabt haben nun Deine gebildet haben könntest.

Egal ob Du diesen Artikel über eine DSL-Verbindung, Internet über Telekabel oder über eine drahtlose Breitbandverbindung erreicht hast, bist Du vielleicht schon Neugierig, welchem Thema sich der nächste Artikel widmet.

Powerpoint macht dumm? Wie bitte?

Ein Freund hat mir gestern einen Artikel des Standard weitergeleitet und mir die Anregung gegeben darüber einen Artikel zu schreiben. Nach reiflicher Überlegung und genauer Abwägung, ob ich diesen Artikel schreiben soll, komme ich diesem Wunsch nach.

Ausgangspunkt ist also dieser Artikel: http://derstandard.at/1271375560087/Kritik-US-General-PowerPoint-macht-uns-dumm

Ich habe den Artikel mehrmals gelesen und dann auch noch den originalen Artikel der New York Times und komme zu folgenden Schlüssen:

  • Der Artikel stellt die Falsche Frage.
  • Die richtige Frage ist: Zwingt Powerpoint die Menschen (und Militärs) Informationen grob zu vereinfachen?
  • Powerpoint ist nicht die Gefahr, sondern die Benutzer.
  • Wer in Bulletpoints kommuniziert tendiert stark zu vereinfachen.
  • Der Originale New York Times Artikel ist tiefgründiger.
  • Nie mehr als 6 Bulletpoints zu einem Thema verfassen.

Ich bin weder Freund noch Feind von Powerpoint. Es ist ein Tool, das als solches zu sehen ist und nur als solches. Wenn Menschen ihre Kognitiven Fähigkeiten durch ein Tool so einschränken lassen wie es in dem Artikel nahe gelegt wird, dann werden wir komplexe Themen wie Erderwärmung, Überbevölkerung, Sanierung von Staatshaushalten nur stümperhaft angehen können. Daran will ich nicht glauben. Ich weiß es gibt auch Personen, die komplexe Sachverhalte sowohl mit Powerpoint als auch mit anderen Mitteln Kommunizieren können.

Mögen die Personen auf die sich der Artikel bezieht bald von den oben genannten lernen.

Metaprogramm: Convincer-Channel

Dieses Metaprogramm steuert wie Information zur Meinungsbildung aufgenommen werden muss. Die zur Verfügung stehenden Kanäle sind: Sehen, Hören, Lesen und Tun.

Je nachdem wie eine Person Information präsentiert bekommen, muss, um sie zu überzeugen ist in der Kommunikation der entsprechende Kanal zu nutzen.

Im Fallen des Kanals „Sehen“ muss der Person der sichtbare Beweis erbracht werden. Ist es „Hören“, so muss man die Person durch ein persönliches Gespräch, oder eine Präsentation bzw. Rede überzeugen. Ist es „Lesen“ so sind schriftliche Unterlagen angebracht. Im Falle von „Tun“ ist die Veranstaltung eines Workshops oder das Ausprobieren sinnvoll (z.B. Probefahrt beim Autokauf).

Hat man mit mehreren Personen zu tun ist es sinnvoll, alle diese Kanäle anzusprechen, um möglichst alle Personen entsprechend ihres Convincer-Channels ansprechen zu können.