Über Politik und andere Systeme …

„The only rational policy is to judge institutions, plans and ways of life according to how good they are at correcting mistakes: removing bad policies and leaders, superseding bad explanations, and recovering from disasters.“

Deutsch, David. in „The Beginning of Infinity.“

ZDC – Zero Defect Culture

Stell Dir vor, dein Unternehmen würde keinen einzigen Fehler mehr machen. Jeder Deiner Mitarbeiter wüsste immer was, wann, wie zu tun ist. In höchster Effizienz, ohne jemals falsch zu liegen. Stell Dir vor, welchen enormen Wettbewerbsvorteil  das bedeuten würde. Die Vorteile sind klar: Absoluter Vorsprung gegenüber dem Mitbewerb, eine Wertschöpfung, die sich die Konkurrenz nicht mal erträumen wagt. Und es ist so einfach.

Gehe erfolgreich die 6 Schritte zur ZDC:

  1. Verbanne Worte wie „Fehler“, „Defect“, „Bug“ oder ähnliche aus dem Wortschatz Deines Unternehmens
  2. Kommuniziere bei jeder Gelegenheit, dass perfekte – und nur solche – Ergebnisse erwartet werden
  3. Ahnde jeden Fehler mit öffentlicher Bloßstellung dessen, der ihn gemacht hat  – die bloße Verwendung des Wortes „Fehler“ ist bereits ein ausreichender Grund
  4. Stelle klar, dass in der Firma entweder ohne Fehler gearbeitet wird. Wenn jemand das nicht möchte oder kann, er die Fehler gerne bei der Konkurrenz machen darf.
  5. Formuliere Feedbackformulare so, dass auch Kunden keine Möglichkeit haben „Fehler“ zu berichten, sondern im Gegenteil nur die Vorzüge Deines Produktes oder Deiner Dienstleistung.
  6. Gehe bei der Einführung der ZDC mit absoluter Kompromisslosigkeit vor – erwarte Perfektion bei der Einführung vom ersten Tag an.

Probier es aus. Die Stimmen von zahlreichen erfolgreichen ZDC-Usern können nicht falsch sein. Hier ein Auszug:

Seit der Einführung der ZDC haben wir in der Softwareentwicklung 30% weniger Aufwand. Wir konnten das Testen komplett einstellen. Den Kostenvorteil geben wir den Kunden weiter. Mit Erfolg: die neu eingeführten Feedbackbögen, werden 100% positiv ausgefüllt.
– Richard L., Software Development Manager


ZDC hat uns wieder erfolgreich gemacht. Früher haben wir enorme Aufwände in die Vermeidung von etwas gesteckt, was wir früher Fehler nannten. Seit wir ZDC einsetzen haben wir aufgehört in diesen Kategorien zu denken. Wir wurden dadurch perfekt, profitabler und professioneller. Er war kein leichter Weg, aber ein konsequent verfolgter und nun sind wir da wo wir sein müssen. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Customer Service ist (nach einigen personellen Veränderungen) enorm gestiegen. Seit der Einführung des Textes an der Telefonanlage, die den Kunden die unerwünschten Ausdrücke vorab erklärt, hat auch die Zahl der Beschwerden deutlich abgenommen. Wir haben nun für unsere zufriedenen Kunden dadurch mehr Zeit, und das spiegelt sich in der Motivation der Mitarbeiter.
– Laura K., Teamleiter Call Center

Mobile blogging …

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit damit meine Artikel über mobile Devices zu verfassen und online zu stellen.
Dazu gibt es für WordPress für alle wichtigen Plattformen (iOS, Android und Blackberry) Apps, die das ermöglichen. Außerdem besteht natürlich die Möglichkeit über den Browser das gewohnte Web-Interface zu nutzen. Letztere scheint jedoch nur auf Tablets wie z.B. dem iPad praktikabel. Dabei gibt es allerdings die Einschränkung, dass der Rich-Text-Editor nicht verfügbar ist.

Ein weiterer Nachteil der Apps ist der schlechte Support von Plugins wie z.B. NextGen Gallery mit dem ich meine Fotos verwalte.

Trotzdem gefällt mit die Blackberry App in Punkto Bedinung und Robustheit am besten.

Published via Blackberry Bold 9700 …

Arbeit mit Glaubenssätzen beim Grillen

Ich habe mir einen neuen Holzkohle-Grill zugelegt. Es musste ein weber sein. Es muste ein weber sein weil:

  • Nur ein weber-Grill ist ein weber-Grill.
  • Wenn man sich auskennt mit dem Grillen, dann wird man NUR zu einem weber-Grill greifen, weil es die besten sind.
  • Männer, die Erfahrung haben mit dem Grillen, landen irgendwann bei einem weber-Grill, weil es die besten sind.
  • Grillen mit einem weber-Grill macht freude und gelingt immer.
  • Wer einen weber-Grill sein Eigen nennt, wird sich hüten, mit anderen Grills fremdzugehen.
  • Einen weber-Grill hat man ein Leben lang.
  • Die frage ist nicht, ob man einen weber-Grill kauft, sondern wann.

Wenn Ihr Euch nun frag, ob dieser Artikel gesponsert ist, so ist die Antwort: „Nein“. Aber vertraut ruhig jemandem, der in seinem Leben so oft gegrillt hat – ich glaube es waren 3 oder 4 mal 😉

Projekt-Reviews – eigentlich ein Must

Heute wurde ich gefragt, ob ich einige Projekte einem Friendly-Audit unterziehen möchte. Dieser Bitte komme ich gerne nach und habe den damit verbundenen Auftrag mit Freude angenommen. Als erfahrener Projektleiter kann ich nicht nur meine Erfahrung in den Review einbringen, sondern auch selbst eine Menge lernen.

Ich habe selbst eine große Anzahl von Reviews meiner Projekte durchführen lassen und habe die Diskussionen mit den Reviewern, so anstrengend sie zum Teil auch waren, immer extrem wertvoll gefunden. Als Projektleiter konnte ich jedesmal etwas dazulernen. Außerdem ist ein Review für einen Projektleiter immer eine Möglichkeit Risiken, oder andere Issues im Projekt in einer strukturierten Weise aufzuzeigen. Der resultierende Review-Report ist auch für das Management eine gute Grundlage etwaige notwendige Entscheidungen abzuleiten.

Unternehmen sollten meiner Meinung nach jedes Projekt ab einer bestimmten Größe (die natürlich vom Unternehmen abhängig ist) regelmäßigen Reviews unterziehen. Erstens um deren Erfolg zu sichern und zweitens (und das ist vielleicht noch wichtiger) um durch die im Review inhärente Feedback-Schleife als Unternehmen zu lernen und so einen hohen Grad von Reife im Projektmanagement zu erzielen.

Ich freue mich darauf …

Globale Probleme brauchen globale Lösungsstrategien

Seit Wochen tritt im Golf von Mexiko Rohöl aus dem abgebrochenen Rohr in 1600m Tiefe aus. Bisher sind alle Versuche gescheitert, den Ölaustritt zu stoppen. Obwohl die verantwortliche Firma an einer Lösung arbeitet wird die Zeit knapp. Die Hurrikansaison beginnt gerade und wird weitere Versuche das Loch zu stopfen zumindest stören, wenn nicht ganz verhindern.

Ich frage mich, ob für solch dramatischen Ereignisse nicht eine internationale Zusammenarbeit sinnvoll wäre, die eine rasche und effektive Lösung solcher ökologischer und potenziell globaler Notfälle sicherstellen soll. Diese Zusammenarbeit könnte eine Eingreiftruppe bestehend aus den besten Experten zu jeder denkbaren Problemstellung bereitstellen. Es versteht sich von selbst, dass das voraussetzt, dass eine überstaatliche Einigung über Kompetenzen und den Modus der Zusammenarbeit herstellbar ist. Erst wenn das der Fall ist, kann man über globale Notfallpläne reden, die im Falle von Notfällen mit potenziell globaler Wirkung in Kraft gesetzt werden können.

Wie wahrscheinlich ist es, dass solch ein globale Zusammenarbeit in den nächsten 1-2 Jahrzehnten unter Beteiligung  aller Staaten entwickelt? Hm … Obwohl  ich meine, dass diese Zusammenarbeit nicht nur für die Lösung globaler Notfälle notwendig sein wird, sondern auch für die Lösung der auf die Menschheit zukommenden Probleme, sehe ich die unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Staaten als größtes Hindernis.

Als positiv denkender Mensch glaube ich aber daran, dass die Menschheit aber die notwendige Reife erreichen wird abseits von Marktwirtschaft und lokalen Optimierungstendenzen eine gemeinsames Bewusstsein für die globalen Probleme entwickeln wird. Entweder als logische Entwicklung der Evolution oder notgedrungen durch das Akutwerden eine globalen Problems wie z.B. der Erderwärmung.

Klettern …

… scheint der neue Trendsport zu sein. Ich war heute Abend mit zwei Freunden in der Kletterhalle Wien. Da hab ich doch zwei Kollegen meiner früheren Firma getroffen und kurz danach noch zwei Kollegen aus meiner derzeitigen Firma. Sind Sportstätten die Kaffeehäuser des 21. Jahrhunderts? Das wohl nicht. Aber: Die Menschen haben dort gemeinsame Ziele und das schweißt sozial zusammen.

Zurück zum Klettern.

Nach 5 Kletterrouten mit Schwierigkeitsgrad bis zu 4+ (was für den Anfang nicht so schlecht ist – hab ich mir sagen lassen) habe ich im letzten Versuch auf halber Höhe aufgeben müssen. Die Kraft in den Händen hat mich verlassen und ich habe mich ins Seil fallen lassen. Morgen werde ich die Unterarme recht deutlich spüren. Nächstesmal werde ich dann doch mehr mit den Beinen arbeiten. Ist mein fester Vorsatz. Und wenn ich „Schreibtisch-Ritter“ dann morgen als beim Helpdesk anrufe, um mir eine leichter gängige PC-Tastatur zu bringe, weiß ich, was ich heute schon ahne: Ich habe meine Grenzen 100%ig ausgenützt 😉

Und trotzdem: Spaß hat sie gemacht, diese Kombination aus Ganzkörper-Workout und Problemlösung.

Präsuppositionen

Es fällt Dir wahrscheinlich nicht auf, wie groß Dein Interesse an meinen  Blog-Artikeln ist. Dennoch ist es kein Zufall, dass Du Dich mit den hier geposteten Gedanken beschäftigst. Es freut mich aber natürlich, dass Du neugierig genug bist immer wieder vorbeizuschauen.

Die Präsuppositionen zu den obigen Sätzen sind:

  • Du hast an meinem Blog Interesse.
  • Du beschäftigst Dich mit den hier geposteten Gedanken.
  • Du bist Neugierig. Du schaust immer wieder vorbei.

Also aufpassen, wenn Du solche Sätze im Alltag hörst, sie könnten Dich manipulieren. Was natürlich voraussetzt, dass Du manipulierbar bist. Ach, ich liebe Präsuppositionen ….

Interpunktionsambiguität …

… erkennst Du leicht ist es zu lernen und Lachen sind wichtig um weiterzukommen bedeutet Fortschritt in deinem Leben in einer erstrebenswerten Zukunft.

Alles klar?

Eingebettete Anweisungen …

… sind sprachliche Strukturen, die eine Aufforderung beinhalten, die nicht direkt an den Zuhörer gerichtet sind, jedoch diese Wirkung haben können. Z.B.:

  • Vielleicht fragst Du Dich: Es kostet nicht viel Zeit täglich diesen Blog zu lesen, also wieso kann ich das nicht ab sofort tun?
  • In solchen Situationen hat mein Onkel immer gesagt: „Ich packe das an, sofort, dann ist es erledigt.“