Norwegen 2025

Posted on

Zusätzlich zu unserem vorgezogenen Sommerurlaub im Mai haben meine Frau und ich beschlossen zwölf Tage in Norwegen zu verbringen. Wir haben die Reise so geplant, dass wir von Tromsø aus mit dem Mietwagen bis an die westlichste Spitze der Lofoten kommen und die Reise in einzelne Etappen eingeteilt.

Die Wahl Anfang September zu fliegen, hat sich aus zwei Gründen als sehr vorteilhaft erwiesen. Erstens sind die Preise für Hotels und auch für den Mietwagen deutlich geringer als bei einem Start im August. Zweitens war das Wetter noch angenehm warm und die für alle Fälle mitgebrachte Winterkleidung ist unbenutzt mitgefahren. Wir hatten tagsüber regelmässig 16-17°C Lufttemperatur bei Sonnenschein, kaum windige Tage und manchmal war die Temperatur sogar über der 20°C Marke.

Reiseverlauf

Die Stationen der Reise waren:

  1. Tromsø (1 Nacht)
  2. Narvik (1 Nacht)
  3. Henningsvær (3 Nächte)
  4. Reine (2 Nächte)
  5. Harstad (1 Nacht)
  6. Husøy (2 Nächte)
  7. Tromsø (1 Nacht)

Die Reisetage waren so eingeteilt, dass die reinen Fahrzeiten die 5-Stunden-Marke nicht überschreiten. Die Geografie von erlaubt in den allermeisten Fällen lediglich eine durchschnittliche Reisegeschwindigkeit von etwa 60 km/h. Belohnt wird man jedoch mit eine wunderschönen Landschaft mit Bergen, Fjorden, Wäldern, Seen und versteckten Sandstränden. Die Fahrten sind jedenfalls immer sehr abwechslungsreich.

Insgesamt haben wir nach 12 Tagen 1556 km zurückgelegt. Der Mietwagen, ein Toyota Corolla Cross HEV war mit seinen 4,4 l/100km sehr sparsam und die Spritkosten schlagen mit weniger als 150 Euro zu Buche.

Die gefahrenen Haupt-Strecken und besuchten Orte habe ich in einer Karte aufgezeichnet, die hier unterhalb gleich aufrufen kannst – am besten im Vollbildmodus. Strecken zu Plätzen, die wir darüberhinaus besucht haben, oder für Einkäufe gefahren wurden, sind nicht erfasst.

Highlights

Ich versuche hier meine persönlichen Highlights der Reise zu beschreiben. Ich mache das aus eine ganz subjektiven Perspektive und streiche damit lediglich jene Erfahrungen heraus, die mir persönlich besonders gefallen haben.

Silent Cruise in den Trollfjorsd

Diese Bootstour haben wir am 4. September 2025 unternommen. Wir sind dafür von Henningsvær nach Svolvær gefahren und von da aus mit dem Boot auf einer 3-stündigen Tour in den Trollfjord gefahren. Am weg dahin haben wir einige Weißschwanz-Seeadler beobachten können, die ich auch fotografieren konnte. Der Trollfjord mit seinem engen Zugang und seinen eindrucksvollen Hängen war ebenfalls ein Erlebnis, dass mir in Erinnerung bleiben wird.

Besteigung des Hoven

Den Hoven haben wir am 5. September 2025 bestiegen. Diesen Ausflug haben wir von Henningsvær aus unternommen. Das sonnige Wetter und die großartige Aussicht schon beim Aufstieg auf die 367m hohe Erhebung in der Nähe von Gimsøya waren ein großartige Erlebnis. Abgerundet wurde das durch die hervorragende Fischsuppe, die wir im Anschluß an die Wanderung im Restaurant Låven genießen konnten.

Sichtungen von Nordlichtern

Wir hatten das Glück, dass wir zweimal auf der Reise in den Genuss von Nordlichtern kommen konnten. Das erste Mal war das in Reine der Fall. Hier konnte ich direkt von der Terrasse unserer Ferienwohnung Nordlichter beobachten und fotografieren. Das war in der Nacht auf den 7. September 2025 der Fall.

Das zweite Mal haben wir dann in Husøy auf Senja das Glück gehabt, sehr intensive Nordlichter zu sehen. Das war in der Nacht von 10. auf 11. September der Fall. Die Lichter waren so stark, dass man sie bereist in der abklingenden Abenddämmerung und später trotz Beleuchtung des Nachthimmels durch den Mond sehr gut erkennen konnte.

Wanderung vom Haukland Strand zum Uttakleiv Strand

Diese Wanderung haben wir am 6. September 2025 auf dem Weg von Henningsvær nach Reine in den Reiseverlauf eingebaut. Der Weg geht an der Küste entlang und bietet sehr schöne Eindrücke von zwei Fjorden, die man am Weg einsehen kann. Die Wanderung verläuft sehr flach und ist daher eher ein ausgedehnter Spaziergang. Das Wetter an dem Tag war sehr sonnig, so dass wir schöne Stunden an dem Ort verbringen konnten.

Was wir anders machen würden

Der Stop in Narvik war für uns eher unbefriedigend. Die Cabin am Berg war zwar recht net, was die Aussicht betrifft, Die Lage war aber so, dass man das Auto benötigt, um in den Ort zu kommen. Der Ort selbst war nicht so, dass wir ihn als charmant bezeichnen würden. Vermutlich hätten wir, satt in Narvik zu übernachten, die längere Wegstrecke nach Henningsvår in Kauf nehmen sollen, um dort oder in Reine einen Tag mehr zu verbringen.

Die andere Überlegung zum Reiseverlauf wäre, statt Tromsø als An- und Abreise-Station zu nehmen, von den Lofoten mit der Fähre z.B.. nach Bodø zu fahren, um von dort über Oslo nach Wien zurück zu kehren. Dadurch könnte man mehr Tage in den einzelnen Orten der Lofoten und auch auf Senja verbringen, wenn man den Reiseverlauf entsprechend anpasst. Dadurch wäre das Verhältnis von Fahr-Tagen zu nutzbaren Tagen für Ausflüge vorteilhafter.

Die einzelnen Reisetage im Detail

Ich habe für jeden Tag der Reise einen separaten Blog-Artikel geschrieben, den Du unten aufrufen kannst. Die Bezeichnung orientiert sich nach den Fahrtstrecken bzw. Aufenthaltsorten, falls wir mehr als eine Nacht an einem Ort waren.

Hier sind die Links auf die einzelnen Artikel in der Reihenfolge des Reiseverlaufes:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert