18. Juli 2019 – Bandon

Der Tag beginnt für uns um ca. 9:00 Uhr. Wir gehen in das obere Stockwerk und frühstücken. Familie H. kommt gegen 10 Uhr nach. E. und V. haben für M. eine Überraschung (das gestern erwähnte Spezialprojekt) vorbereitet, denn heute ist M’s 14ter Geburtstag. M. bekommt eine blaue Torte mit viel Zuckerstreusel aus einer amerikanischen Backmischung produziert – so muss Geburtstag in den USA 😉

Den Tag gehen wir alle sehr gemütlich an. Neben etwas Wäschewaschen und chillen im gemieteten Haus machen wir einen ausgedehnten Strandspaziergang und ich mich dabei auf Motivsuche für Fotos. Das Vergnügen ist lediglich durch den Fund eines Seehundes, der am Strand verendet ist getrübt. Da hier in der Gegend eine Krankheit bei Seehunden verbreitet ist, melde ich den Fund bei der zuständigen Küstenbehörde.

Nach einem Kaffee und Geburtstagstorte gibt es abends authentisches italienisches Essen im alten Teil von Bandon. Dieser Teil hat den Charakter einer Wildweststadt. Das Essen ist für europäische Verhältnisse in Ordnung. Für eine Stadt wie Bandon bewerten wir es jedoch durchaus als überraschend gut. Familie H. und E. fahren am Rückweg zum Haus noch beim Supermarkt vorbei und kaufen Eis zur Nachspeise. T. und ich fahren vor zum Haus.

Ich mache mit T. noch einen kurzen Strandspaziergang und schieße ein paar Fotos bevor wir rechtzeitig vor Sonnenuntergang das tägliche Gruppenfoto am Balkon des Hauses machen.

Eindrücke des heutigen gemütlichen Tages findet ihr hier:

17. Juli 2019 – Newport -> Bandon

Wir haben gestern schon vereinbart, dass wir um 10 Uhr zum gemeinsamen Frühstück mit Familie H. an die alte Hafenfront von Newport aufbrechen. Das Lokal, das wir besuchen heisst The Coffee House (https://thecoffeehousenewport.com). Hier essen wir unser sehr üppiges Frühstück. Leider ist der Kaffee sehr bitter. Offenbar ist das Mahlwerk nicht in Ordnung und verbrennt die Kaffeebohnen. Das Lokal ist aber insgesamt sehr nett und direkt am Hafen gelegen. Im Hafen liegen zwei Schiffe von NOAA (https://www.noaa.gov). Wir lernen von einem ehemaligen US Coast Guard Piloten, der am Nebentisch sitzt, dass Newport der Stützpunkt an der US Westküste von NOAA ist.

Nach dem Frühstück besuchen wir im Hafen noch den Schlafplatz von Robben, die hier heimisch sind. Leider sind diese um 11 Uhr nicht mehr da sondern offenbar schon ins offene Meer geschwommen.

Unser heutiges Ziel ist ein Haus am Strand von Bandon. Die reine Fahrzeit ist mit 2 ½ Stunden prognostiziert. Am Weg dahin kommen wir direkt durch die Oregon Dune National Recreation Area (https://www.stateparks.com/oregon_dunes_national_recreation_area_in_oregon.html). Hier gibt es riesige Sanddünen direkt an der Pazifikküste. Die Landschaft und Vegetation erinnern mich an die Dünenlandschaft, die es auch an der Nordsee gibt. Wir gehen hier einen kurzen Trail Richtung Meer. 

Die Weiterfahrt nach Bandon dauert von hier noch etwas mehr als eine Stunde. Wir bleiben, bevor wir zum Haus in Bandon fahren, noch bei einem Supermarkt stehen und kaufen das notwendigste für Frühstück und Abendessen ein. E. und V. haben für heute noch ein Spezialprojekt geplant, dass aber erst morgen verraten werden kann. Kurz nach 16 Uhr kommen wir im Quartier an. Das Haus ist großzügig angelegt, hat drei Garagenplätze, die für unsere Big-Size-Automobile auch noch reichen. 
Wir essen Spagetti mit Tomatensauce und Salat zum Abendessen. Kurz nach 20 Uhr gehen wir noch zum Strand, der nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Die Stimmung hier ist mystisch, da vom Meer her Nebel landeinwärts ziehen und die Gischt der Wellen viel Wasserdampf in die Luft befördert. Der Strand ist breit und in jede Richtung kilometerlang. 

Eindrücke der Dünen, vom Strand und auch unser tägliches Gruppenfoto mit Haus findest Du hier:

15. Juli 2019 – Forks -> Seaside

Wir stehen heute kurz vor 9:00 Uhr auf und frühstücken im Motelzimmer. Der Kaffee verdient daher heute den Namen. Heute ist ein Tag mit einem hohen Anteil an Fahrzeit angesagt. Wir fahren kurz nach 11 Uhr vom Motel weg und planen beim Lake Quinault eine Pause einzulegen. Leider findet sich dort kein Lokal das wir besuchen wollen bzw. wagen zu besuchen.

Wir entschließen uns daher gemeinsam mit Familie H. nach Aberdeen weiterzufahren und bei einem Taco Bell essen zu gehen. Das Essen ist OK, kann aber mit Tacofino in Tofino nicht mithalten.

In Aberdeen gibt es auch einen großen Marshalls, einen Walmart und einen Staples. Diese besuchen wir für ein paar Einkäufe. Aberdeen als Stadt gibt nicht viel her. Viele der Gebäude, die wir beim Vorbeifahren sehen, wirken ziemlich verfallen und schäbig. Die Stadt dürfte durch Schwerindustrie und Gewerbe geprägt sein. Dafür spricht auch der Güterzug, der laut signalgebend durch die Stadt fährt, während ich auf Familie H., T., und E. am Parkplatz im Auto warte. Ein Blick in Wikipedia bestätigt das zum Teil (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aberdeen_(Washington), fördert aber auch zu Tage, dass das der Geburtsort von Kurt Cobain ist.

Die Weiterfahrt nach Seaside bringt uns an der Grenze zwischen dem Bundesstaat Washington und Oregon zur Astoria-Meggler-Brücke (https://de.wikipedia.org/wiki/Astoria_Bridge). Diese müssen wir überqueren und fahren somit über den Columbia River nach Oregon. Von hier aus sind es nur noch knapp 30 Minuten nach Seaside, wo wir im Ashore Hotel (https://www.ashorehotel.com) eine Nacht verbringen. Wir kommen um ca. 19:30 Uhr an und gehen noch an den Strand. Ein Pärchen aus Tennessee überlässt uns für ein Lagerfeuer ihr Feuerholz, das sie nicht mehr brauchen und wir nehmen dieses gerne an. Somit ist klar, dass wir etwas zu essen brauchen und dann am Strand bei einem Lagerfeuer unser Nachtmahl essen werden. Wir finden rasch etwas zum Mitnehmen auf den Strand. Während T. und K. auf das Essen warten gehen J., M., V., E., und ich auf den Strand vor, um das Lagerfeuer zu entfachen. Dank perfekter Technik gelingt das trotz leichtem Wind sehr rasch.

M. und K. kommen mit dem Essen nach und als sie eintreffen, brennt das Lagerfeuer schon. Dieses ist nicht das einzige am Strand, denn abends am Lagerfeuer den Einbruch der Dunkelheit zu begrüßen, ist hier offenbar sehr beliebt. Bevor es zu dunkel wird, wird noch unser tägliches Gruppenfoto angefertigt. Das dafür aufgestellte Stativ gefällt auch einem vorbeigehenden kleinen, schwarzen Hund, der ein Bein des Stativs umgehend markiert. Dem Besitzer ist das sehr unangenehm, doch das ganze ist mit ein paar Tropfen Wasser und einer Serviette schnell vergessen gemacht. Wir lassen das Holz etwas weiter brennen und gehen gegen 22:15 Uhr ins Hotel zurück. Davor wir das Feuer noch mit Sand gelöscht. V. und E. gehen noch im Indoor-Pool des Hotels schwimmen. Ich fange an die Fotos von heute zu bearbeiten und diesen Blog-Beitrag zu schreiben.

Hier sind die Fotos von heute: