7. Juli 2019 – Seattle -> Vancouver

Wir passen uns langsam an die Zeitzone hier an. Wir stehen heute erst nach 7 Uhr auf. Statt des ersten Kaffees im Hotelzimmer gehen wir gleich zu Starbucks wie schon gestern und vorgestern. E. kauft sich bei der Space Needle noch einen Sweater als Andenken.

Heute steht die Weiterfahrt nach Vancouver an. Dazu übernehmen J. und ich jeweils einen Mietwagen um 11 Uhr bei Budget und holen danach unsere Familien im Hotel ab. Die Autos sind selbst für US-Verhältnisse groß. Ein Chevrolet Tahoe und ein Chevrolet Suburban werden uns die nächsten 16 Tage erst nach Canada und dann nach Süden bis San Francisco bringen.

Doch der erste Stop auf der Fahrt nach Vancouver ist nur 30 Meilen nördlich von Seattle. Wir haben um 13:30 Uhr eine Besichtigung des Boeing-Werks in Everett gebucht. Die Beginnzeit schaffen wir fast nicht, da wir noch bei der Alderwood Mall stehen bleiben. E. kauf sich hier Vans  Die Familie H. nimmt einen Mittagssnack und ich organisiere für uns indisches Essen, das wir ins Auto mitnehmen. Die unterschätzte Dauer des Aufenthalts in der Mall und der dichte Sonntagsverkehr bringt uns ca. 10 Minuten nach Beginn der Tour ins Boing-Werk. Glücklicherweise läuft anfangs ein Film, den wir nicht ganz sehen konnten. Die Tour haben wir aber so geschafft.  Diese dauert 90 Minuten und wir erhalten Einblick in die Fertigung der Boeing 747, 777 und 787 Maschinen. Die Fertigungshalle ist das größte Gebäude der Welt nach Volumen gerechnet. Ein paar Fotos vom Dach konnten wir dann auch noch machen.

Vor der Weiterfahrt nach Vancouver trinken wir noch Kaffee im Besucherzentrum von Boeing und dann geht es auf der Interstate 5 nach Norden. Bei der Grenze nach Kanada war etwas Wartezeit zu überbrücken. Die Einreise war dann unproblematisch. In Vancouver kommen wir gegen 18 Uhr an. Das AirBnB ist in einem Vorort von Vancouver situiert und ein recht einfaches Haus mit etwas eigenwilligem Charme. Die nächsten drei Nächte verbringen wir hier. 

Die Einkaufstour wird mit einem Abendspaziergang kombiniert und das Abendessen im Haus gegessen. Gegen 23 Uhr gehen alle ins Bett. Ich bleibe noch etwas auf und schreibe diesen Artikel fertig. Fotos sind heute etwas weniger entstanden, da der Tag hauptsächlich ein Reisetag war und bei Boing im Werk nicht fotografiert werden durfte. Hier sind jedenfalls die Eindrücke von heute:

6. Juli 2019 – Seattle

Wir wachen kurz vor. 5 Uhr auf. Die Zeitumstellung ist offenbar noch nicht vollzogen. Einen ersten genießbaren Kaffee gibt es aus der gestern bei Target erworbenen French Press. Einen zweiten Kaffee gibt es dann kurz vor 8 Uhr bei Starbucks in Seattle Center. Hier mussten wir wegen eines Feueralarms kurz warten, da die Feuerwehr den falschen Brandalarm abschalten musste. Familie H. hat heute länger geschlafen und wir kehren ins Hotel zurück um gemeinsam zum Pioneer Square zu fahren. Nachdem der Shuttlebus vom Hotel ausgebucht ist nehmen wir die Monorail und genießen nochmal das „Metropolis Feeling“ der Bahn aus den 1960er Jahren. Wir brechen um 9:30 Uhr auf und sind um ca. 10 Uhr im City Center. 

Wir gehen mit ein paar Stops in Geschäften zum Pioneer Square. Am Weg gibt es einige imposante Hochhäuser zu sehen, die in den  bedeckten Himmel ragen. Der Pioneer Square ist der älteste Teil von Seattle mit einigen netten Geschäften und Lokalen. Leider ist das Erlebnis getrübt durch eine nicht unerhebliche Anzahl von Obdachlosen, die hier auf der Straße leben. Davon sind wiederum einige sehr verhaltensauffällig. Hier zeigt sich, dass es verglichen mit Österreich viel mehr Personen zu geben scheint, die sozial schlecht versorgt sind und durch die fehlende Krankenversorgung auch wenig Chance auf eine Verbesserung ihrer Situation haben.

Unser Mittagessen haben wir heute im Grand Central Bakery and Cafe (https://www.grandcentralbakery.com). Die Sandwiches, der Salat, das Gebäck und auch der Kaffee hier sind sehr zu empfehlen.

Gestärkt gehen wir zum Fährterminal um nach West Seattle zu fahren. Von dort soll man eine gute Sicht auf die Skyline von Seattle haben und von einem erhöten Aussichtspunkt gut auf die City hinüber sehen. Die Fähre ist ein Katamaran, der uns in wenigen Minuten fahrt zum Südwestlich gelegenen Stadtteil West Seattle bringt. J., K., M., V. und ich gehen hier zum Hamilton Viewpoint Park (http://www.seattle.gov/parks/find/parks/hamilton-viewpoint-park). T., und E. bleiben an der Uferpromenade mit Blick auf Seattle zurück und rasten sich aus. Nach dem kurzen Spaziergang zum Park treffen wir uns wieder zur Rückfahrt in die City. 

Dort angekommen gehen wir vom Fährterminal zur Monorail Station in der Nähe des Westlake Centers. Am Weg dorthin kommen wir an einer m.M. nach eher zweifelhaften Attraktion von Seattle vorbei, der Gum Wall in der Post Alley. (https://en.wikipedia.org/wiki/Gum_Wall). Familie H. beschließt etwas länger in der City zu bleiben. Nur M. mag schon ins Hotel und wir nehmen sie mit. Am Heimweg gehen wir noch kurz in den Metropolitan Market, den wir schon am 4.7. besucht hatten um ein paar Sachen zu kaufen. Im Hotel angekommen gibt es dann noch einen Kaffee (aus der French Press) und ein paar Kekse. Das Abendessen lassen wir heute aus.

Hier sind einige EIndrücke des Tages in Bildern:

5. Juli 2019 – Seattle

Wir wachen um ca. 6 Uhr auf und machen uns den ersten Kaffee im Zimmer aus einer Kapselmaschine (die besseres Abwaschwasser produziert). Als Frühstückssnack dienen uns die eigentlich fürs Abendessen bestimmten Wraps. Die Familie H. treffen wir gegen 8 Uhr in der Hotellobby und wir brechen in Richtung Space Needle auf. Am Weg dorthin bleiben wir noch für einen richtigen Kaffee und Frühstück beim Starbucks im Seattle Center (https://en.wikipedia.org/wiki/Seattle_Center) zu einer kurzen Pause. 

Danach besuchen wir die Space Needle (https://www.spaceneedle.com), ein Aussichtsturm, der 1962 zur Weltausstellung eröffnet wurde und zwei Aussichtsplattformen hat. Danach besuchen wir gleich nebenan die Ausstellung (https://www.chihulygardenandglass.com) des Künstlers Chihuly, der durch die Glaskunst von Murano inspiriert, hautsächlich mit Glas arbeitet. Im Freibereich der Ausstellung war ein Kolibri unterwegs, der an Blüten Nektar getrunken hat.

Von hieraus gehen wir weiter zum Pikeplace Market, ein historischer Markt mit vielen Geschäften und Restaurants. Die Gegend hat eine lebendige, urbane Szene mit hohem Wohlfühlfaktor. Die erste Starbucks Filiale befindet sich auch hier. Wir essen in einem türkischen Lokal mit dem „typischen“ Namen „Miss Cafe“ (https://www.misscaffe.com). Die Pides waren sehr gut, der türkische Kaffee leider keine Offenbarung. Insgesamt sind wir mit dem Lokal zufrieden. Gestärkt gehen wir weiter an einem Target vorbei zu Barnes & Noble in der Pine Street und kaufen dort einige Bücher.

Da uns die Zeitumstellung noch in den Knochen sitzt und wir schon recht müde sind fahren wir mit der Einschienenbahn (https://www.seattlemonorail.com) zurück zur Space Needle und gehen von dort zurück ins Hotel. Nach einem Einkauf bei QFC, 5 Minuten vom Hotel entfernt, gehen wir auf unsere Zimmer und essen noch eine Kleinigkeit, bevor ich mich ans Aufarbeiten der Fotos mache und diesen Blog-Beitrag schreibe. 

Das Wetter heute war weitgehend bedeckt, die Temperatur angenehm. Auf der Space Needle musste ich kurz einen Pullover anziehen, da es hier auch etwas windig war.

Einige Eindrücke des heutigen Tages seht ihr hier:

4. Juli 2019 – Wien -> Seattle

Es geht los. Um 5:00 Uhr läutet der Wecker. Um 5:55 Uhr ist der Wagen zum Flughafen bestellt. Ziel ist heute die Ankunft in Seattle als Startpunkt unserer 3-wöchigen Reise an die US Westküste.

Bevor es jedoch losgeht gibt es noch Frühstück und letzte Vorbereitungen des Handgepäcks. Das Check-In Gepäck ist bereits gestern abends am Flughafen abgegeben worden.

Die Familie H. treffen wir kurz vor 7 Uhr am Flughafen Wien. Wir machen die Reise gemeinsam.

Die Maschine nach Frankfurt startet mit 12 Minuten Verspätung. Der Weiterflug nach Seattle geht ca. 1 Stunde nach der Landung in Frankfurt. Doch bevor ich die Maschine betreten darf wartet da noch ein erweiterter Security-Check auf mich und J..

Glücklicherweise landet die Maschine pünktlich in Frankfurt und für den Security Check ist genug Zeit um rechtzeitig am Gate für den Flug nach Seattle zu sein. Wir fliegen mit einer Boing 747-400. Die Route führt uns von Frankfurt nach Norden südlich an Norwegen vorbei. Weiter geht es nördlich an Island vorbei über Grönland. An der Westseite von Grönland kann man bei klarer Sicht deutlich Gletscher und im Meer treibende Eisberge wahrnehmen.

Der Flug ist insgesamt sehr ruhig und wir landen pünktlich in Seattle. Bei der Passkontrolle ist extrem viel los und wir stehen mehr als 1:30 Stunden in der Schlange – ein Erlebnis, das nach fast 10 Stunden Flug durchaus entbehrlich ist. Unsere biologische Uhr zeigt immerhin mittlerweile 22:30 Uhr an. Die Fahrt vom Flughafen in das Hotel klappt gut. Da wir sieben Personen sind holt uns ein Van ab, mit genug Platz fürs Gepäck und uns Passagiere. Gegen 14:45 Uhr Orszeit sind wir im Hotel und können uns in den Zimmern aufs Ohr legen.

Tina und ich gehen abends noch zum Metropolitan Market um ein paar Lebensmittel zu kaufen. Die Familie H. schläft zu dem Zeitpunkt, gehen allerdings um 22 Uhr noch kurz das. Feuerwerk zum 4. Juli ansehen. Dieses nehmen wir nur akustisch im Hotelzimmer wahr.

HIer sind ein paar Fotos vom ersten Tag unserer Reise: