15. Juli 2019 – Forks -> Seaside

Wir stehen heute kurz vor 9:00 Uhr auf und frühstücken im Motelzimmer. Der Kaffee verdient daher heute den Namen. Heute ist ein Tag mit einem hohen Anteil an Fahrzeit angesagt. Wir fahren kurz nach 11 Uhr vom Motel weg und planen beim Lake Quinault eine Pause einzulegen. Leider findet sich dort kein Lokal das wir besuchen wollen bzw. wagen zu besuchen.

Wir entschließen uns daher gemeinsam mit Familie H. nach Aberdeen weiterzufahren und bei einem Taco Bell essen zu gehen. Das Essen ist OK, kann aber mit Tacofino in Tofino nicht mithalten.

In Aberdeen gibt es auch einen großen Marshalls, einen Walmart und einen Staples. Diese besuchen wir für ein paar Einkäufe. Aberdeen als Stadt gibt nicht viel her. Viele der Gebäude, die wir beim Vorbeifahren sehen, wirken ziemlich verfallen und schäbig. Die Stadt dürfte durch Schwerindustrie und Gewerbe geprägt sein. Dafür spricht auch der Güterzug, der laut signalgebend durch die Stadt fährt, während ich auf Familie H., T., und E. am Parkplatz im Auto warte. Ein Blick in Wikipedia bestätigt das zum Teil (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aberdeen_(Washington), fördert aber auch zu Tage, dass das der Geburtsort von Kurt Cobain ist.

Die Weiterfahrt nach Seaside bringt uns an der Grenze zwischen dem Bundesstaat Washington und Oregon zur Astoria-Meggler-Brücke (https://de.wikipedia.org/wiki/Astoria_Bridge). Diese müssen wir überqueren und fahren somit über den Columbia River nach Oregon. Von hier aus sind es nur noch knapp 30 Minuten nach Seaside, wo wir im Ashore Hotel (https://www.ashorehotel.com) eine Nacht verbringen. Wir kommen um ca. 19:30 Uhr an und gehen noch an den Strand. Ein Pärchen aus Tennessee überlässt uns für ein Lagerfeuer ihr Feuerholz, das sie nicht mehr brauchen und wir nehmen dieses gerne an. Somit ist klar, dass wir etwas zu essen brauchen und dann am Strand bei einem Lagerfeuer unser Nachtmahl essen werden. Wir finden rasch etwas zum Mitnehmen auf den Strand. Während T. und K. auf das Essen warten gehen J., M., V., E., und ich auf den Strand vor, um das Lagerfeuer zu entfachen. Dank perfekter Technik gelingt das trotz leichtem Wind sehr rasch.

M. und K. kommen mit dem Essen nach und als sie eintreffen, brennt das Lagerfeuer schon. Dieses ist nicht das einzige am Strand, denn abends am Lagerfeuer den Einbruch der Dunkelheit zu begrüßen, ist hier offenbar sehr beliebt. Bevor es zu dunkel wird, wird noch unser tägliches Gruppenfoto angefertigt. Das dafür aufgestellte Stativ gefällt auch einem vorbeigehenden kleinen, schwarzen Hund, der ein Bein des Stativs umgehend markiert. Dem Besitzer ist das sehr unangenehm, doch das ganze ist mit ein paar Tropfen Wasser und einer Serviette schnell vergessen gemacht. Wir lassen das Holz etwas weiter brennen und gehen gegen 22:15 Uhr ins Hotel zurück. Davor wir das Feuer noch mit Sand gelöscht. V. und E. gehen noch im Indoor-Pool des Hotels schwimmen. Ich fange an die Fotos von heute zu bearbeiten und diesen Blog-Beitrag zu schreiben.

Hier sind die Fotos von heute:

14. Juli 2019 – Port Angeles – Forks

vvdvvWir wachen heute gegen 8:40 auf und frühstücken gemeinsam mit Familie H. im Motel. Diese Erfahrung muss man in den USA auch mal gemacht haben. Es gibt hauptsächlich Süsses. Die Butter ist schaumig und ungesalzen. Der Kaffee verdient den Namen nicht. Aber immerhin haben wir mal etwas im Bauch um die Fahrt Richtung Forks anzutreten. Naja, fast, denn wir bleiben am Weg nochmal bei einem Starbucks stehen um einen besseren Kaffee zu bekommen.

Die Fahrt nach Forks dauert ca. 1:15 Minuten. Das ist jedoch erst das Ziel für heute Abend, denn wir wollen noch in den Olympic National Park zum Hoh River Visitor Center fahren und dort etwas den Fluß entlang wandern. Diesen Plan führen wir auch durch, jedoch nicht bevor wir am Weg zum Visitor Center noch eine Mittagspause beim Hard Rain Cafe eingelegt haben. Hier essen wir Burger, Chicken Finger und Pommes.

Beim Visitor Center angekommen kaufen wir ein paar Andenken und eine Überraschung für einen lieben Freund in Wien – Boris Du bist gemeint 😉 Danach geht es erst in den Hall of Mosses Trail und danach ein kurzes Stück des Hoh River Trail entlang (siehe https://www.nps.gov/olym/planyourvisit/hoh-rain-forest-area-brochure.htm). Der Regenwald hier bietet eine Vielfalt an Bäumen und eine saftig grüne Vegetation auf mehreren Ebenen. Die höchsten Bäume hier können bis zu 300 Fuß (ca. 100m) hoch werden. Auch das Flußbett lädt zu einer kurzen Pause und dem Anfertigen unsere täglichen Gruppenfotos ein. Der Punkt wo wir das machen ist vom Hoh River Trail der Endpunkt für uns und wir drehen hier auch wieder um. Wir kommen kurz nach 17 Uhr zum Visitor Center zurück und sind nach einer ca. 40 Minuten langen fahrt kurz vor 18 Uhr beim Dew Drop Inn, wo wir die Nacht verbringen werden. Das vorausgebuchte Zimmer tauschen wir noch gegen ein Zimmer mit zwei Betten und erhalten das Zimmer im Twilight-Stil.

Auf der Suche nach einer Möglichkeit Abend zu essen, lernen wir mit Familie H. gemeinsam Forks kennen und landen schließlich beim Supermakt und wir kaufen dort fürs Abendessen ein, dass wir auf Camping-Bänken beim Motel essen. Kurz nach 21 Uhr sind wird damit fertig und gehen auf unsere Zimmer. Ich bearbeite die Fotos von heute und komplettiere den Blog-Beitrag von gestern und schreibe den heutigen.

Hier sind die Fotos von heute – WARNUNG: Extrem viel Wald:

13. Juli 2019 – Ulcluelet -> Port Angeles

Wie wachen um ca. 9:00 Uhr auf. Wir werden vom Hund der Zimmernachbarn, der am Balkon steht begrüßt. Wir frühstücken im Hotelzimmer und müssen recht rasch unser Gepäck einpacken, da wir planen um 11 Uhr Richtung Victoria aufzubrechen.

Wir fahren kurz nach 11 Uhr weg und nehmen bis Nanaimo den gleichen Weg wie schon bei der Fahrt nach Ucluelet. Heute sieht man von der Landschaft deutlich mehr, da es nicht regnet und keine Wolken die Sicht verdecken. Die erste Etappe bis zum Mac Millen Provincial Park fährt T., ich übernehme dann bis zu unserer Pause in Nanaimo. Wir essen eine Kleinigkeit be Starbucks, der an ein Buchgeschäft (Chapters) angeschlossen ist.

Nach einer ca. 40 Minuten langen Pause fahren wir nach Victoria weiter, wo wir um 16:30 Uhr ankommen. Die Fahrt ist unspektakulär. Das Fährterminal liegt am Hafen, um den sich das Zentrum von Victoria befindet. Da wir noch ca. 1 ½ Stunden überbrücken müssen, bevor wir zum Fährterminal fahren können, parken wir gleich neben dem Rathaus von Victoria und gehen noch etwas im Hafen spazieren. Die Familie H. trifft kurz nach uns ein. Wir sind unabhängig voneinander von Ucluelet nach Victoria gefahren. Das tägliche Gruppenfoto entsteht vor dem Rathaus.

Kurz vor 18 Uhr fahren wir zum Fährterminal. Wir zahlen unsere Fährgebühr und warten auf die US Border Control Officer. Diese führen die Einreiseformalitäten in die USA durch. Die Abfahrt ist für 19:30 Uhr angesetzt und daher fahren wir kurz nach 19 Uhr auf das Ladedeck der Fähre. Die Fahrt bringt uns aus dem Hafen vorbei an drei im Hafen liegenden Kreuzfahrtschiffen Richtung Süden nach Port Angeles. Auf der Fahrt kommen wir an einer Gruppe Wale vorbei, die deutlich zu sehen sind. Kurz nach 21 Uhr sind wir in Port Angeles und haben davor noch die Möglichkeit den Sonnenuntergang am Schiff zu genießen.

Von der Fähre geht es ins Motel, das nur ein paar Minuten vom Hafen entfernt liegt. Hier verbringen wir die Nacht in einem Zimmer, das stilistisch ungefähr in die Zeit der Weltausstellung 1962 einzuordnen ist. Eine Ansicht von Seattle, wo diese stattfand, hängt jedenfalls als Fotografie an der Wand.

Hier sind die Fotos von heute:

6. Juli 2019 – Seattle

Wir wachen kurz vor. 5 Uhr auf. Die Zeitumstellung ist offenbar noch nicht vollzogen. Einen ersten genießbaren Kaffee gibt es aus der gestern bei Target erworbenen French Press. Einen zweiten Kaffee gibt es dann kurz vor 8 Uhr bei Starbucks in Seattle Center. Hier mussten wir wegen eines Feueralarms kurz warten, da die Feuerwehr den falschen Brandalarm abschalten musste. Familie H. hat heute länger geschlafen und wir kehren ins Hotel zurück um gemeinsam zum Pioneer Square zu fahren. Nachdem der Shuttlebus vom Hotel ausgebucht ist nehmen wir die Monorail und genießen nochmal das „Metropolis Feeling“ der Bahn aus den 1960er Jahren. Wir brechen um 9:30 Uhr auf und sind um ca. 10 Uhr im City Center. 

Wir gehen mit ein paar Stops in Geschäften zum Pioneer Square. Am Weg gibt es einige imposante Hochhäuser zu sehen, die in den  bedeckten Himmel ragen. Der Pioneer Square ist der älteste Teil von Seattle mit einigen netten Geschäften und Lokalen. Leider ist das Erlebnis getrübt durch eine nicht unerhebliche Anzahl von Obdachlosen, die hier auf der Straße leben. Davon sind wiederum einige sehr verhaltensauffällig. Hier zeigt sich, dass es verglichen mit Österreich viel mehr Personen zu geben scheint, die sozial schlecht versorgt sind und durch die fehlende Krankenversorgung auch wenig Chance auf eine Verbesserung ihrer Situation haben.

Unser Mittagessen haben wir heute im Grand Central Bakery and Cafe (https://www.grandcentralbakery.com). Die Sandwiches, der Salat, das Gebäck und auch der Kaffee hier sind sehr zu empfehlen.

Gestärkt gehen wir zum Fährterminal um nach West Seattle zu fahren. Von dort soll man eine gute Sicht auf die Skyline von Seattle haben und von einem erhöten Aussichtspunkt gut auf die City hinüber sehen. Die Fähre ist ein Katamaran, der uns in wenigen Minuten fahrt zum Südwestlich gelegenen Stadtteil West Seattle bringt. J., K., M., V. und ich gehen hier zum Hamilton Viewpoint Park (http://www.seattle.gov/parks/find/parks/hamilton-viewpoint-park). T., und E. bleiben an der Uferpromenade mit Blick auf Seattle zurück und rasten sich aus. Nach dem kurzen Spaziergang zum Park treffen wir uns wieder zur Rückfahrt in die City. 

Dort angekommen gehen wir vom Fährterminal zur Monorail Station in der Nähe des Westlake Centers. Am Weg dorthin kommen wir an einer m.M. nach eher zweifelhaften Attraktion von Seattle vorbei, der Gum Wall in der Post Alley. (https://en.wikipedia.org/wiki/Gum_Wall). Familie H. beschließt etwas länger in der City zu bleiben. Nur M. mag schon ins Hotel und wir nehmen sie mit. Am Heimweg gehen wir noch kurz in den Metropolitan Market, den wir schon am 4.7. besucht hatten um ein paar Sachen zu kaufen. Im Hotel angekommen gibt es dann noch einen Kaffee (aus der French Press) und ein paar Kekse. Das Abendessen lassen wir heute aus.

Hier sind einige EIndrücke des Tages in Bildern:

5. Juli 2019 – Seattle

Wir wachen um ca. 6 Uhr auf und machen uns den ersten Kaffee im Zimmer aus einer Kapselmaschine (die besseres Abwaschwasser produziert). Als Frühstückssnack dienen uns die eigentlich fürs Abendessen bestimmten Wraps. Die Familie H. treffen wir gegen 8 Uhr in der Hotellobby und wir brechen in Richtung Space Needle auf. Am Weg dorthin bleiben wir noch für einen richtigen Kaffee und Frühstück beim Starbucks im Seattle Center (https://en.wikipedia.org/wiki/Seattle_Center) zu einer kurzen Pause. 

Danach besuchen wir die Space Needle (https://www.spaceneedle.com), ein Aussichtsturm, der 1962 zur Weltausstellung eröffnet wurde und zwei Aussichtsplattformen hat. Danach besuchen wir gleich nebenan die Ausstellung (https://www.chihulygardenandglass.com) des Künstlers Chihuly, der durch die Glaskunst von Murano inspiriert, hautsächlich mit Glas arbeitet. Im Freibereich der Ausstellung war ein Kolibri unterwegs, der an Blüten Nektar getrunken hat.

Von hieraus gehen wir weiter zum Pikeplace Market, ein historischer Markt mit vielen Geschäften und Restaurants. Die Gegend hat eine lebendige, urbane Szene mit hohem Wohlfühlfaktor. Die erste Starbucks Filiale befindet sich auch hier. Wir essen in einem türkischen Lokal mit dem „typischen“ Namen „Miss Cafe“ (https://www.misscaffe.com). Die Pides waren sehr gut, der türkische Kaffee leider keine Offenbarung. Insgesamt sind wir mit dem Lokal zufrieden. Gestärkt gehen wir weiter an einem Target vorbei zu Barnes & Noble in der Pine Street und kaufen dort einige Bücher.

Da uns die Zeitumstellung noch in den Knochen sitzt und wir schon recht müde sind fahren wir mit der Einschienenbahn (https://www.seattlemonorail.com) zurück zur Space Needle und gehen von dort zurück ins Hotel. Nach einem Einkauf bei QFC, 5 Minuten vom Hotel entfernt, gehen wir auf unsere Zimmer und essen noch eine Kleinigkeit, bevor ich mich ans Aufarbeiten der Fotos mache und diesen Blog-Beitrag schreibe. 

Das Wetter heute war weitgehend bedeckt, die Temperatur angenehm. Auf der Space Needle musste ich kurz einen Pullover anziehen, da es hier auch etwas windig war.

Einige Eindrücke des heutigen Tages seht ihr hier: