Erkenntnisgewinn

Nehmen wir nur mal hypothetisch an ein Unternehmen ist seit Jahren in einem Geschäftsfeld tätig, in dem sich diese eines einzelnen Dienstleisters für Softwareentwicklung bedient. Nun nehmen wir zusätzlich an, dass die Priorität immer war, schnelle Lösungen zu produzieren, um am Markt erfolgreich zu sein. Gute und ausreichende Dokumentation wurde nicht geschaffen. Mit jeder neuen Anforderung wächst und gedeiht das System. Die Bindung zum Anbieter wird größer.

Was passiert aber wenn man einen zweiten Dienstleister einsetzten will? Welches Wissen wird der benötigen? Ist dieses Wissen explizit vorhanden und dokumentiert, oder ist das hauptsächlich in Form von Fakten und Erfahrungswissen in den Köpfen des ersten Dienstleisters vorhanden?

Der Leser möge sich seine eigene Theorie bilden.

Entscheidet sich die Firma nun für einen zweiten Dienstleister ist das ein Risiko und eine Chance gleichzeitig. Chance deswegen, weil im Verlauf des Projektes zu erwarten ist, dass jenes implizit vorhandene Wissen, dass nun dem neuen Dienstleister nicht zur Verfügung steht benötigt wird. Dieses gilt es zu sichern, um dem Unternehmen, das den Auftrag erteilt die Möglichkeit zu geben, wieder explizit in den Besitz dieses Wissens zu kommen. Dieser Erkenntnisgewinn schafft Freiheit.

Alles was man tun muss, ist für Vorgaben zu sorgen, dass dieses Wissen dokumentiert wird und im Rahmen des Projektes auch wiederverwendbar abgespeichert wird.

So sieht es aus.

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