Gunter Dueck über professionelle Intelligenz

… anschauen lohn sich. Vor allem Ihr Führungskräfte sollte Euch das anschauen und aufmerksam zuhören. Ich spüre, dass da etwas auf uns zukommt, was wir noch nicht ganz verstehen. Etwas, das erforscht werden muss und das wir auch emotional verstehen müssen, um darauf reagieren zu können.

In diesem Sinne: Viel Freude beim ansehen.

 

Teamplay unter Führungskräften?

Der Artikel im Standard gefällt mir.

Beim Lesen des Artikels wurde ich an eine Aussage eines Beraters erinnert, der behauptet hat, dass Führungskräfte im Schnitt sehr wenig selbst-reflektiert sind. Sprich: Die Konsequenzen ihrer Handlungen wenig ode gar nicht antizipieren.

In diesem Zusammenhanf finde ich den erwähnten, scheinbaren Widerspruch „Einzelkämpfer vs. Teamplayer“ interessant.

Ich stelle mal die Behauptung auf, dass jene Attribute, die identifiziert wurden um Fürungskräfte zu beschreiben sehr schnell davon ablenken könne, was von Führungskräften zu tun ist, um ein Unternehmen ideal zu leiten.

Freue mich auf Eure Kommentare.

Erfolgreiche Projekte einem Review unterziehen

Ich durfte vor kurzem einer Vorstandspräsentation beiwohnen, in der die vorläufigen Ergebnisse eines Projektes präsentiert wurden, das unter (eigentlich sollte ich „trotz“ sagen) sehr schwierigen Umständen Ergebnisse liefern konnte. Der Vorstand war begeistert und hat den Auftrag gegeben diesen Erfolg in den unternehmensinternen Kommunikationskanälen zu publizieren. Die Message soll sein: „Genau solche Projekte braucht es.“

Ich bin gerade dabei dieses erfolgreiche Projekt einem Audit zu unterziehen. Ja, das Projekt hat ein Ergebnis erzielt. Aber was passiert, wenn man unter die Oberfläche schaut? Wie sieht es da aus? Wie kam es zu diesem Erfolg?

In jedem Projekt gibt es unter der Oberfläche Dinge zu finden, die nicht optimal gelaufen sind. Das ist so. Das ist die Realität. Wäre es anders, dann wären Projekte literarische Fiktionen. Soviel sei gesagt: Als erfahrener Projektleiter gibt es hier einiges zu sehen, das verbessert werden kann. Die Details werden dann im Abschlussbericht an das Management stehen.

Ich bin guter Hoffnung, dass das dazu beitragen wird, dass die Organisation etwas dazulernen wird. Und sei es nur dadurch, dass die Massage „Genau solche Projekte brauchen wir.“ nocheinmal reflektiert wird und die Hausaufgaben erledigt werden.

Interpunktionsambiguität …

… erkennst Du leicht ist es zu lernen und Lachen sind wichtig um weiterzukommen bedeutet Fortschritt in deinem Leben in einer erstrebenswerten Zukunft.

Alles klar?

Eingebettete Anweisungen …

… sind sprachliche Strukturen, die eine Aufforderung beinhalten, die nicht direkt an den Zuhörer gerichtet sind, jedoch diese Wirkung haben können. Z.B.:

  • Vielleicht fragst Du Dich: Es kostet nicht viel Zeit täglich diesen Blog zu lesen, also wieso kann ich das nicht ab sofort tun?
  • In solchen Situationen hat mein Onkel immer gesagt: „Ich packe das an, sofort, dann ist es erledigt.“

Komplexe Gleichwertigkeit …

… bedeutet, dass sprachlich zwei Erfahungen gleichgesetzt werden. Z.B.:

  • Deine Verwirrung bedeutet, dass Du dabei bist zu lernen.
  • Dein Interesse an meinem Blog bedeutet, dass Du Nutzen von den Artikeln hast, die ich schreibe.
  • Dein Lampenfieber vor Präsentationen bedeutet, dass es Dir wichtig ist, dass Du den Inhalt gut vermittelst.

Implizite Konjuktionen …

… kannst Du bald erkennen, während Du diesen Artikel liest. Bevor es soweit ist wirst Du dich fragen, woran man diese erkennen kann. Nachdem Du es aber kannst wirst Du Dir denken: So einfach ist es, wenn man es weiß. Zuvor ist es aber nützlich Dir die Worte zu sagen, die Erkennungszeichen sein können: während, bevor, nachdem, zuvor, …

Und während Du Dich entschließt, den Text nochmal zu lesen, wird Deine Wahrnehmung auf eben jene Worte geschärft sein 😉

Gendanken Lesen …

… könntest Du sagen, ist nicht möglich und doch mag es sein, dass Du fasziniert bist von dem Gedanken, diese Fähigkeit zu haben.

Und da dieser Gedanke nun schon ausgesprochen ist, kannst Du Dir vielleicht schon vorstellen, wohin dieser Text führt, oder auch nicht. Das ist jetzt nicht wichtig, solange Du damit Beschäftigt bist mit Leichtigkeit die Bedeutung zu erkennen.

Eine Bedeutung, von der Du gewusst hast, dass es sie gibt, aber an die Du schon lange nicht mehr gedacht hast.

Vertraut und verwirrend zugleich eröffnet sich nun diese neue Möglichkeit den Artikel von gestern „Hypnotische Sprachmuster“ zu reflektieren.

Und was auch immer es ist, das Du nun denkst, so bin ich mir sicher, dass Du Dir entweder denkst, dass der Autor durchgeknallt ist, oder Du gerade 5 … 4… 3 … 2 … 1 … aus der Trance erwachst und erkennst …

Powerpoint macht dumm? Wie bitte?

Ein Freund hat mir gestern einen Artikel des Standard weitergeleitet und mir die Anregung gegeben darüber einen Artikel zu schreiben. Nach reiflicher Überlegung und genauer Abwägung, ob ich diesen Artikel schreiben soll, komme ich diesem Wunsch nach.

Ausgangspunkt ist also dieser Artikel: http://derstandard.at/1271375560087/Kritik-US-General-PowerPoint-macht-uns-dumm

Ich habe den Artikel mehrmals gelesen und dann auch noch den originalen Artikel der New York Times und komme zu folgenden Schlüssen:

  • Der Artikel stellt die Falsche Frage.
  • Die richtige Frage ist: Zwingt Powerpoint die Menschen (und Militärs) Informationen grob zu vereinfachen?
  • Powerpoint ist nicht die Gefahr, sondern die Benutzer.
  • Wer in Bulletpoints kommuniziert tendiert stark zu vereinfachen.
  • Der Originale New York Times Artikel ist tiefgründiger.
  • Nie mehr als 6 Bulletpoints zu einem Thema verfassen.

Ich bin weder Freund noch Feind von Powerpoint. Es ist ein Tool, das als solches zu sehen ist und nur als solches. Wenn Menschen ihre Kognitiven Fähigkeiten durch ein Tool so einschränken lassen wie es in dem Artikel nahe gelegt wird, dann werden wir komplexe Themen wie Erderwärmung, Überbevölkerung, Sanierung von Staatshaushalten nur stümperhaft angehen können. Daran will ich nicht glauben. Ich weiß es gibt auch Personen, die komplexe Sachverhalte sowohl mit Powerpoint als auch mit anderen Mitteln Kommunizieren können.

Mögen die Personen auf die sich der Artikel bezieht bald von den oben genannten lernen.