Das neue St. Galler Managementmodell: Zwischenstatus

Ich habe nun ca. 40% des Buches gelesen. Was mir bisher sehr gut gefällt ist die Klarheit, mit der ein Bezugsrahmen geschaffen wird, der für Manager auf allen Ebenen seine Gültigkeit hat. Das Modell ist klar und deutlich als solches bezeichnet. Es wird explizit darauf hingewiesen wird, dass die Stärke dieses (und jedes anderen Modelles) ist, dass durch die Vereinfachung Dinge auch ausgeblendet werden – was natürlich auch gleichzeitig Gefahr ist, wenn Wesentliches fehlt.

Das Modell berücksichtigt systemische Zusammenhänge und beschreibt auch, dass es Rückkopplungseffekte gibt (wischen einer Unternehmung und der Umwelt), die nicht negiert werden dürfen, wenn man sich mit Unternehmensführung beschäftigt.

Ich freue mich schon darauf weiterzulesen …

Metaprogramm: Convincer-Channel

Dieses Metaprogramm steuert wie Information zur Meinungsbildung aufgenommen werden muss. Die zur Verfügung stehenden Kanäle sind: Sehen, Hören, Lesen und Tun.

Je nachdem wie eine Person Information präsentiert bekommen, muss, um sie zu überzeugen ist in der Kommunikation der entsprechende Kanal zu nutzen.

Im Fallen des Kanals „Sehen“ muss der Person der sichtbare Beweis erbracht werden. Ist es „Hören“, so muss man die Person durch ein persönliches Gespräch, oder eine Präsentation bzw. Rede überzeugen. Ist es „Lesen“ so sind schriftliche Unterlagen angebracht. Im Falle von „Tun“ ist die Veranstaltung eines Workshops oder das Ausprobieren sinnvoll (z.B. Probefahrt beim Autokauf).

Hat man mit mehreren Personen zu tun ist es sinnvoll, alle diese Kanäle anzusprechen, um möglichst alle Personen entsprechend ihres Convincer-Channels ansprechen zu können.

Metaprogramm: Chunk Size (Global – Detail)

Dieses Metaprogramm steuert, wie Personen mit Stücken von Information umgehen. Es gibt Personen, die Informationen in großen, globalen Blöcken verarbeiten und dann gibt es Personen, die kleinere, detaillierte Blöcke an Information verarbeiten.

Je nach Veranlagung brauchen Personen einen hohen Grad an Detailinformation oder sie sind fähig zu abstrahieren und organisieren ihr Denken in größeren Informationseinheiten. Diese beiden Arten das Denken zu organisieren kann zu Konflikten in der Kommunikation führen, weil eine Person, die in größeren Informationseinheiten denkt oft von den vielen Details gelangweilt ist, die eine detailorientierte Person braucht oder zur Verfügung stellt. Umgekehrt ist die Kritik so gelagert, dass global orientierte Personen oberflächlich sind.

Beide Veranlagungen haben ihre Berechtigung und sind jeweils in anderen Situationen sinnvoll. Das Metaprogramm ist ebenfalls kontextabhängig und kann durch fokussiertes Zuhören erkannt werden.

Der Weg ist das Ziel …

… für tausende Läufer, die heute am Vienna City Marathon teilnehmen werden.

Ich hatte vor heuer zum vierten Mal die Staffel mit 3 Freunden – die Startnummer wäre 1394.

Ergebnisse gäbe es unter http:\\www.vienna-marathon.com

Doch der Vulkan in Island macht meinen Flug nach Paris am Montag unwahrscheinlich. Damit werde ich mich zu Mittag ins Auto setzten und mit der Familie nach Paris fahren … ein anderer Weg, ein anderes Ziel und ca. 28 1/2 mal der Marathon.

Metaprogramm: Assoziiert – Dissoziiert

Dieses Metaprogramm steuert, ob eine Person Situationen assoziiert (also aus der Situation heraus) oder dissoziiert (denkend, die Situation auf einer Meta-Ebene beobachtend) erlebt.

Im assoziierten Erleben empfindet die Person die Gefühle, die in der Situation angebracht sind direkt. Ist sie hingegen zur Situation dissoziiert, werden diese Gefühle unmittelbar bzw. distanzierter erlebt.

Wie bei den anderen Metaprogrammen ist es natürlich auch vom Kontext abhängig, wie einer Person ihr Erleben organisiert.

Metaprogramm: Primärinteressen

Diese Metaprogram beschreibt, welche primären Interessen eine Person hat. Diese Interessen teilen sich auf in:

  • Orte
  • Dinge
  • Menschen
  • Informationen
  • Aktivität

Wie erfährt man von einer Person welche dieser Interessen das sind? Ganz einfach: Zuhören, wenn die Person spricht. Man kann natürlich auch danach fragen. Z.B.: Erzähle mir über Deinen letzten Urlaub, oder Dein letztes Projekt, oder Dein Studium, oder …

Danach die Person einfach reden lassen und eine Strichliste über die Interessen führen (gedanklich oder auf Papier, wenn angemessen), die in der Erzählung vorkommen führen. Danach hat man eine Antwort.

Achtung: Diese ist evtl. je nach Kontext (Privatleben, Berufsleben, etc.) unterschiedlich.

Metaprogramm: Zeiterleben (In-Time, Through-Time)

Dieses Metaprogramm organisiert die Zeitwahrnehmung einer Person. Personen sind entweder „In-Time“, dann erleben sie die assoziiert, oder sie sind „Through-Time“, dann sind sie zur Zeit dissoziiert.

Personen, die „In-Time“ sind, erleben den Moment, sie leben im Hier und Jetzt. Es kann dabei auch schon mal passieren, dass sie die Zeit vergessen.

Personen, die „Through-Time“ sind, leben außerhalb der Zeit, also dissoziiert vom Zeiterleben. Ihnen passier es kaum, dass sie die Zeit vergessen. Solche Personen sehen öfter auf die Uhr und nutzen die dabei gewonnene Information auch.

Metaprogramm: Matching – Mismatching

Dieses Metaprogramm organisiert, wie wir die Welt wahrnehmen. Erleben wir vorrangig Gleichheiten (Matching) oder Unterschiede (Mismatching).

Personen, die die Welt in Form von Gleichheiten wahrnehmen werden auch die Gemeinsamkeiten zwischen einzelnen Personen ins Zentrum des Interesses stellen. Das ist bei interkultureller Kommunikation durchaus eine sinnvolle Möglichkeit Brücken zu bauen.

Personen, die ihren Fokus auf den Unterschieden haben erkennen primär auch diese in der Kommunikation mit anderen. Sie definieren sich auch an den Unterschieden zu anderen Personen.

Kommen zwei Personen miteinander in Kontakt, von denen eine ausgesprochen stark „Mismatching“ ist und eine ausgesprochen „Matching“ kann es sein, dass diese es schwer haben eine Verständigungsbasis zu finden.

Wie kommt man auf das Metaprogramm? Einfach danach fragen: „Wenn Du X mit Y vergleichst, was fällt Dir dann auf?“ Je nach Zahl der Gemeinsamkeiten oder Unterschiede diegenannt werden, kann man eine Präferenz erkennen.