Sinnvoller Umgang mit Veränderung

Wird in einem Unternehmen Veränderung angekündigt ist das nicht selten der Anlass für Verunsicherung, Angst und Unverständnis in der Belegschaft. Es wird auch nicht immer sauber und nachvollziehbar erklärt, warum die Veränderung vorgenommen wird.

Ich bin trotzdem der Meinung, dass man sich auch als Mitarbeiter oder als Führungskraft der unteren Managementebenen ernsthaft mit dem Warum hinter der Entscheidung zur Veränderung beschäftigen sollte. Es könnte dabei schließlich herauskommen, dass man den Sinn erkennt und auch nachvollziehen kann. Das ist aus meiner Sicht der erste Schritt um danach zu überlegen, wie man aus der Veränderung das Beste machen kann – für sich und die Kollegen.

Erfolgreiche Projekte einem Review unterziehen

Ich durfte vor kurzem einer Vorstandspräsentation beiwohnen, in der die vorläufigen Ergebnisse eines Projektes präsentiert wurden, das unter (eigentlich sollte ich „trotz“ sagen) sehr schwierigen Umständen Ergebnisse liefern konnte. Der Vorstand war begeistert und hat den Auftrag gegeben diesen Erfolg in den unternehmensinternen Kommunikationskanälen zu publizieren. Die Message soll sein: „Genau solche Projekte braucht es.“

Ich bin gerade dabei dieses erfolgreiche Projekt einem Audit zu unterziehen. Ja, das Projekt hat ein Ergebnis erzielt. Aber was passiert, wenn man unter die Oberfläche schaut? Wie sieht es da aus? Wie kam es zu diesem Erfolg?

In jedem Projekt gibt es unter der Oberfläche Dinge zu finden, die nicht optimal gelaufen sind. Das ist so. Das ist die Realität. Wäre es anders, dann wären Projekte literarische Fiktionen. Soviel sei gesagt: Als erfahrener Projektleiter gibt es hier einiges zu sehen, das verbessert werden kann. Die Details werden dann im Abschlussbericht an das Management stehen.

Ich bin guter Hoffnung, dass das dazu beitragen wird, dass die Organisation etwas dazulernen wird. Und sei es nur dadurch, dass die Massage „Genau solche Projekte brauchen wir.“ nocheinmal reflektiert wird und die Hausaufgaben erledigt werden.

Integrationen – Es leben die Unterschiede

Ein Berater hat mir mal gesagt, dass es bei erfolgreichen Fusionen zweier Firmen nicht so sehr darauf ankommt, dass es Unterschiede gibt, sondern wie mit diesem umgegangen wird.

Das ist aus meiner Sicht das wichtigste überhaupt: Mit den Unterschieden umgehen. Das impliziert, dass man Unterschiede wahrnimmt und diese reflektiert. Es reicht aber nicht, alleine das zu tun. Damit alleine wäre man noch in der Vergangenheit der beiden Unternehmen. Es muss nicht nur das eine und das andere betrachtet werden und dessen Unterschiede, sondern auch das Neue. Das was durch die Fusion geschaffen wurde bzw. gerade geschaffen wird.

Erst durch die Einbeziehung des Neuen im Kontrast zum Einen und zum Anderen kann die Zukunft in Angriff genommen werden.

Arbeit mit Glaubenssätzen beim Grillen

Ich habe mir einen neuen Holzkohle-Grill zugelegt. Es musste ein weber sein. Es muste ein weber sein weil:

  • Nur ein weber-Grill ist ein weber-Grill.
  • Wenn man sich auskennt mit dem Grillen, dann wird man NUR zu einem weber-Grill greifen, weil es die besten sind.
  • Männer, die Erfahrung haben mit dem Grillen, landen irgendwann bei einem weber-Grill, weil es die besten sind.
  • Grillen mit einem weber-Grill macht freude und gelingt immer.
  • Wer einen weber-Grill sein Eigen nennt, wird sich hüten, mit anderen Grills fremdzugehen.
  • Einen weber-Grill hat man ein Leben lang.
  • Die frage ist nicht, ob man einen weber-Grill kauft, sondern wann.

Wenn Ihr Euch nun frag, ob dieser Artikel gesponsert ist, so ist die Antwort: „Nein“. Aber vertraut ruhig jemandem, der in seinem Leben so oft gegrillt hat – ich glaube es waren 3 oder 4 mal 😉

IT Governance

Ich habe in den letzten Tagen das Thema IT Governance recherchiert und dabei eine ganze Menge Artikel zu dem Thema gelesen. Einer dieser Artikel, die das Thema meiner Meinung nach recht gut auf den Punkt bringen ist unter: http://www.cio.com/article/111700/IT_Governance_Definition_and_Solutions zu finden.

Einige der Kernaussagen aus dem Artikel möchte ich dennoch zusammenfassen:

  • IT Governance ist ein MUST für jedes Unternehmen – KEIN Nice-to-Have
  • IT Governance muss mindestens die folgenden Punkte adressieren
    • Strategische Abstimmung mit dem Geschäftsmodell des Unternehmens
      • Die Geschäftsarchitektur wird von der IT Architektur unterstützt
    • Sicherstellung des Mehrwertes der IT
    • Ressourcen Management
    • Risiko Management – im Projekt-Kontext und im laufenden Betrieb (z.B.: Datensicherheit)
    • Leistungsmessung (z.B.: in Form von Balances Scorcards)
  • IT Governance kann nicht von der IT alleine an die Unternehmensführung verkauft werden. Ein Team aus Vertretern unterschiedlicher Bereiche (Marketing, Service, IT, Finance, etc.) kann den Nutzen viel schlagkräftiger verkaufen.
  • Es gibt unterschidliche Modelle (ITIL, CMMI, etc.) die man (auch kombiniert) benutzen kann. Es sollten jene gewählt werden, die zur Unternehmenskultur passen.

Was kann schief gehen?

  • Die Wichtigkeit für IT Governance wird von der Unternehmensführung nicht erkannt und somit gibt es keine Unterstützung.
    • In diesem Fall kann Beratung helfen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit zu schaffen
  • Das gewählte Governance-Modell passt nicht zur Unternehmenskultur
    • Vor der Implementierung die vorhandenen Frameworks auf Kompatibilität prüfen. Dazu ein Projekt ins Leben rufen mit einem klaren Ziel, eine Empfehlung zu erarbeiten. Zukünftige Stakeholder einbinden.
  • Es wird nicht das gemessen, was zur Steuerung dient und die Stakeholder werden unzufrieden
    • Die Balanced Scorecard so aufbauen, dass auch qualitative KPIs definiert sind (z.B.: Kunden- und Stakeholder-Zufriedeheit)

Projekt-Reviews – eigentlich ein Must

Heute wurde ich gefragt, ob ich einige Projekte einem Friendly-Audit unterziehen möchte. Dieser Bitte komme ich gerne nach und habe den damit verbundenen Auftrag mit Freude angenommen. Als erfahrener Projektleiter kann ich nicht nur meine Erfahrung in den Review einbringen, sondern auch selbst eine Menge lernen.

Ich habe selbst eine große Anzahl von Reviews meiner Projekte durchführen lassen und habe die Diskussionen mit den Reviewern, so anstrengend sie zum Teil auch waren, immer extrem wertvoll gefunden. Als Projektleiter konnte ich jedesmal etwas dazulernen. Außerdem ist ein Review für einen Projektleiter immer eine Möglichkeit Risiken, oder andere Issues im Projekt in einer strukturierten Weise aufzuzeigen. Der resultierende Review-Report ist auch für das Management eine gute Grundlage etwaige notwendige Entscheidungen abzuleiten.

Unternehmen sollten meiner Meinung nach jedes Projekt ab einer bestimmten Größe (die natürlich vom Unternehmen abhängig ist) regelmäßigen Reviews unterziehen. Erstens um deren Erfolg zu sichern und zweitens (und das ist vielleicht noch wichtiger) um durch die im Review inhärente Feedback-Schleife als Unternehmen zu lernen und so einen hohen Grad von Reife im Projektmanagement zu erzielen.

Ich freue mich darauf …

Fusionen – Stress für Lieferanten?

Firmenfusionen sind oft von Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens begleitet. Das hat zur Folge, dass auch die Beziehungen zu Lieferanten verändert werden. Diese Veränderungen können bewirken, dass Lieferanten an Bedeutung für das Unternehmen verlieren und andere an Bedeutung gewinnen.

Die Auswirkungen von Ängsten und Hoffnungen sind in Phasen der Unsicherheit besonders deutlich zu beobachten. Das gilt auch für Lieferanten.

Ein Ausspruch, der mir vor kurzer Zeit untergekommen ist: „Du weißt ich bin eine Schlampe, und für Geld tu ich alles was meinen Fähigkeiten entspricht.“

Kommunikation in Veränderungsprozessen

Am Jahresanfang besuchte ich Kurse zum Thema Change Management. Ich habe noch lebhaft in Erinnerung, als uns der Trainer erklärte, dass Kommunikation einer der Schlüssel zu erfolgreichen Veränderungsprozessen ist. Die Rede war da, vom aktiven Kommunizieren, was vor dem Hintergrund gewisser in jedem Veränderungsprozess inhärenter Unsicherheit, derzeit inhaltlich klar ist abr auch was derzeit noch unklar ist.

Eine der Empfehlungen war, Mitarbeitern, wenn inhaltlich Unsicherheiten bestehen, wenigstens auf der Ebene des Prozesses Klarheit zu bieten. Gemeint ist damit einfach mitzuteilen, was die nächsten Schritte im Veränderungsprozess sind und bis wann diese abgeschlossen sein werden.

Davon abgeleitet sollte vermieden werden, Aussagen zu machen, die wesentliche Punkte offen lassen und ein maximum an Interpretationsspielraum geben. Und wenn das unvermeidlich ist das auch offen anzusprechen und durch Transparenz auf der Prozessebene entschärfen.

Was dabei nicht schadet, ist sich in die Lage der Mitarbeiter hinein zu versetzen (das setzt ein wenig Empatie voraus) und daraus abzuleiten, welche Informationen jeder einzelne benötigen wird, welche Fragen man als Mitarbeiter in der Situation hat.

Der Job die Veränderung zu managen wird dadurch nicht angenehmer, er wird aber leichter, weil man das Vertrauen der Mitarbeiter in die Führung viel leichter erhalten kann. Das Resultat sind Mitarbeiter, die arbeitsfähig bleiben, trotz der Veränderung.

Kulinarische Verwirrung

Heute gab es abends zur Nachspeise Topfennockerl auf einem Spiegel von warmen Marillenkompott. So stand es zumindest in der Karte.

Der Oberkellner hat schon bei der Nachfrage“ Zitronentascherl“ angekündigt. Die Kellnerin, die serviert hat stellte vor mir ein „Grießnockerl“ ab – aber ganz ohne Suppe!!

Am Teller fand sich dann tatsächlich ein Spiegel aus warmen Marillenkompott, eine Blüte der würzigen Kapuzinerkresse und dann dieses – was war es doch gleich – Topfennockerl. Ich habe in der Karte extra nochmal nachgelesen. Ich weiß gerne im Voraus, was ich essen werde.

Ich greife also zur Gabel und steche in das Topfennockerl hinein, in Erwartung den leichten Widerstand eines flaumigen Teiges überwinden zu müssen um diesen zu Teilen und gemeinsam mit dem Marillenkompott leicht am Gaumen zerdrücken zu dürfen, damit sich der Topfen- und Marillengeschmack ausgewogen ergänzend entfalten können.

Die Realität sah anders aus – schmeckte anders.

Statt der flaumigen Konsistenz des Nockerls bot dieses den Widerstand eines Spätzles oder Eiernockerls. Diese Warnung missachtend habe ich dann auch noch gekostet. Die Gaumenprobe ergab selbiges Ergebnis was die Konsistenz betrifft und wurde ergänzt um die geschmackliche Enttäuschung eines mehlig und nur rudimentär nach Topfen schmeckenden Teigpatzens.

Mehr gibt es dazu sachlich nicht hinzuzufügen.

Das Marillenkompott war gut und die als Dekor gedachte Kaputzinerkresse war nicht nur hübsch anzusehen sondern schmeckte auch würzig und gut – sie war das naturbelassene Highlight der Nachspeise. Ein Fall für die Kochprofis.

Denver-Clan in Hermagor

Heute war großer Ab- und Anreisetag im Familienhotel. Die Dagebliebenen konnten die neu angekommenen „begutachten“. Ich hab das genossen.

Das Unglaubliche, das heute eingetreten ist, kann ich kaum glauben. Krystle Carrington aus Denver-Clan hat heute hier eingecheckt. Runderneuert und mit deutlich mehr Oberweite als noch in den Achtzigern. Eine Brille trägt sie jetzt – ein Tribut an die Zeit, die vergangen ist.

Blake ist nicht mit. Offenbar hat sie zur Abwechslung den deutschen Pool-Boy mitgenommen mit den beiden Kinder aus seiner ersten Ehe. Solche Rundumerneuerungen zahlen sich für Damen reiferen Alters offenbar aus. Krystles Deutsch ist hervorragend – absolut akzentfrei. Das habe ich erst einmal bei einer befreundeten Amerikanerin so zu hören bekommen.

Beweisfotos kann ich zum Schutz der Privatsphäre von Krystle nicht anbieten. Meine Rechtschutzversicherung deckt außerdem etwaige Gerichtskosten dafür nicht ab.

Ich freue mich schon auf die morgige Episode und warte auf Joan Collins Auftritt 😉