Kroatien 2024

T. und ich haben von 31.3. bis 6.4. ein paar Tage in Kroatien verbracht und hier ist die Reise kurz zusammengefasst. Viel Spaß beim Erkunden.

Hier die einzelnen Tage im Überblick (der 6.4. war lediglich die Rückfahrt nach Wien und hierzu gibt es keinen separaten Artikel):

Hier die mit dem Auto zurückgelegten Strecken …

2024-04-05 Plitvička Jezera

Heute steht der Besuch des Nationalparks Plitvicer Seen an. Wir wachen schon um ca. 7 Uhr auf, da das Bett im Hotel sehr unbequem ist. DAs Frühstück essen wir im Hotel und wir fahren um ca. 9:30 Uhr zum Eingang 1 des Nationalparks, da wir für 10 Uhr eine Karte für den Park haben. Dort kommen wir um ca. 9:45 Uhr an und gehen direkt in den Park.

Wir haben uns schon im Vorfeld für die Tour C (siehe: Tourprogramm des Nationalparks) entschieden und diese etwas erweitert, um den obersten See auch zu sehen.

Die Tour ist eine Kombination aus Fußwegen, die wunderschön in die Wasserfälle bzw. die Landschaft integriert sind, Strecken, die mit dem Boot zu fahren sind, und eine Strecke, die wir mit einen Panoramazug fahren.

Wir sind mit Pausen bis ca. 16:30 Uhr im Park und fahren anschließend Cevapcici essen bevor wir gegen 19 Uhr ins Hotel zurückkehren, um die letzte Nacht da zu verbringen.

Hier sind die Fotos vom Nationalpark:

2024-04-04 Rovinj – Opatija – Plitvička Jezera

Der heutige Tag ist dem Standortwechsel zu den Plitvicer Seen gewidmet. Wir frühstücken daher ein letztes Mal im Hotel Monte Mullini auf der Terrasse bei schönem Wetter. Im Anschluss machen wir noch einen Spaziergang an der Küstenprommenade bevor wir um ca. 11:15 Uhr das Hotel in Richtung Opatija verlassen, wo wir eine Pause eingeplant haben.

Die Fahrtstreche führt und quer durch Istrien nach Osten und dann die Küste nach Norden hinauf nach Opatija, wo wir kurz nach 13 Uhr ankommen. Wir spazieren der Promenade entlang bei teils wolkigem, teils sonnigem Wetter und trinken einen Kaffee im Caffè Wagner. Danach geht es weiter Richtung Plitvička Jezera, wofür noch 2 Stunden und 45 Minuten veranschlagt werden.

Hier sind Eindrücke von Opatija:

In Plitvička Jezera kommen wir um ca. 18:20 Uhr an. Die Fahrt war auf der Autobahn recht angenehm, abseits auf den Nebenstraßen recht mühsam, das am auf Schlaglöcher aufpassen muss. Der letzte Abschnitt vor dem Nationalpark Plitvice ist durch eine sehr enge Straße recht beschwerlich, da man durch die Kurvenreiche Strecke die Geschwindigkeit nur sehr niedrig wählen kann.

Wir nutzen für das Abendessen das dem Quartier angeschlossene Lokal und lassen danach den Abend ausklingen. Morgen ist eine Wanderung bei den Plitvicer Seen geplant.

2024-04-03 Groznjan und Motovun

T. und ich frühstücken wieder im Hotel. Heute ist das treffen mit meinen Schwiegereltern (R. und S.) in Groznjan geplant. Dazu fahren wir um ca. 10:15 Uhr los und haben etwas mehr als eine Stunde Fahrt vor uns. Die Route führt und durch den Lim-Fjord Nord-östlich nach Groznjan. Der Ort liegt auf einer Bergkuppe und bietet eine gute Aussicht über das Hügelland in Istrien. Als wir ankommen sind R. und S. bereits da und empfehlen uns die Kurzparkzone bei der Kirch zu nehmen, da diese erst ab 15.4. wieder aktiv ist.

Wir schauen uns den Ort zu Fuß an und finden viele mittelalterliche Häuser und verwinkelte Gassen, die das Ortsbild prägen.

Hier sind ein paar Eindrücke:

Wir trinken in Groznjan noch einen Kaffee, bevor wir wieder Richtung Parkplatz gehen und beschließen uns noch Motovun (die Stadt ist für istrische Trüffel berühmt) anzusehen. Der Ort ist ca. 35 Min. mit dem Auto entfernt.

Dort angekommen parken wir am Parkplatz beim Friedhof und gehen dann in den Ortskern. Hier gibt es am Weg in die Stadt bereits Geschäfte, die Trüffelprodukte anbieten und auch Kunsthandwerker, die ihre Waren verkaufen. Im Ortskern beschließen wir auf der Stadtmauer um die Stadt zu gehen und ich kaufe dafür die Tickets. Danach essen. wir um ca. 14:30 Uhr ein Mittagessen in einem Lokal, das sich auf dem Josef Ressel Platz befindet. Wir essen alle ein Trüffelgericht S., T., und ich Nudeln. R. isst ein Trüffelrisotto.

Eindrücke von Motovun findest du hier:

Danach gehen wir zum Auto zurück. R. und S. fahren zurück nach Portoroz und wir wieder nach Rovinj, wo wir noch einen Abendspaziergang in die Altstadt machen und danach in Hotel zurückkehren.

2024-04-02 Rovinj

Für heute ist schönes und sonniges Wetter angesagt. Wir planen daher nach dem Frühstück einen Spaziergang in die Altstadt von Rovinj zu unternehmen. Das wird nach einen ausgiebigen Frühstück, das wir auf der Terrasse zu uns nehmen auch umgesetzt. Wir starten um ca. 10:30 Uhr in Richtung der Altstadt.

Diese erreichen wir nach ca. 25 Minuten Fußweg. Wir erkunden einfach nach Lust und Laune die schmalen Ganzen mit den alten Häusern und venezianischen Fassaden. Die Strassen sind zum Teil mit augenscheinlich sehr alten Pflastersteinen belegt, die auch schon sehr uneben sind. Es gibt unheimlich viele Winkel und Ecken zu erkunden. Viele kleine Geschäfte , Restaurant und Cafes die zum Teil sehr versteckt auf Besucher warten.

Gegen 12 Uhr machen wir eine kurze Pause, um etwas zu trinken und genießen das am südlichen Hafen. Danach gehen wir Richtung Hotel und machen am Weg noch einen Stop beim Supermarkt, um Wasser zu kaufen – Römerquelle ist komischerweise hier günstiger als lokale Mineralwasser-Marken.

Nach einer kurzen Pause im Hotel besuchen wir gegen 15:30 Uhr die Tamaras Beach Bar, die zum Hotel gehört um einen Kaffee zu trinken und bleiben danach noch etwas am Strand liegen. Wir beschließen abends in der Altstadt am Hafen ein Lokal zu suchen, das gegrillte Tintenfische anbietet.

Gegen 17:15 Uhr haben wir das Lokal gefunden und T. und ich essen gegrillte Tintenfischen am Hafen von Rovinj mit Blick auf die Altstadt. Danach essen wir noch ein Eis und erkunden noch ein paar Straßen der Altstadt, die wir vormittags noch nicht gesehen haben, bevor es um ca. 19:30 Uhr wieder Richtung Hotel geht, wo wir den Abend verbringen werden.

Hier sind ein paar Eindrücke von heute:

2024-04-01 Rovinj

Das Wetter ist für den ersten Tag in Rovinj nicht besonders gut prognostiziert. Das erste, das wir machen ist ein ausgiebiges Frühstück im Hotel zu konsumieren. Es gibt ein reichhaltiges Buffet, das keine Wünsche offen lässt.

Danach nutzen wird das kühle Wetter, um einen Spaziergang der Küste entlang Richtung Süden zu machen. Wir umgehen an der Küsten einen Naturpark, in dem viele alte Zedern wachsen und gut gegen den Wind schützen, der von Süden her weht. Der Weg bietet viele Aussichtsplätze auf die Bucht von Rovinj und zu nahe gelegenen Inseln. Wir drehen am süd-westlichsten Spitz um, da ab hier der Wind recht unangenehm wird und wir auch vor dem prognostizierten Start des Regens wieder im Hotel sein wollen.

Am Rückweg trinken wir etwas in der Tamaras Beach Bar, die nur ein paar Schritte von Hotel entfernt liegt und genießen die Aussicht auf die Bucht von Liegestühlen aus.

Danach gehen wir in unser Hotel und machen eine ausgiebige Pause, bevor wir um ca. 16:3o Uhr in der Hotel Bar ein frühes Abendessen zu uns nehmen. T. bestellt sich ein vegetarisches Club Sandwich und ich essen den Beef Burger – beides sehr gut zubereitet. Dazu trinken wir Kaffee und Anti-Alkoholisches.

Und das war unser Programm für heute. Abends ging es ans Nachbearbeiten der Bilder und Video-Schauen im Hotelzimmer. Hier sind die Eindrücke von heute:

2024-03-31 Wien – Maribor – Koper – Rovinj

Und ich fahren heute für ein paar Tage nach Kroatien. Wir werden 4 Nächte in Rovinj und 2 Nächte in Plitvice verbringen. Daher geht es um ca. 10:30 Uhr Richtung Rovinj mit unserem Auto los.

Die Strecke führt uns über die Südautobahn über Graz, dann Maribor, Ljubljana, Koper und schließlich nach Rovinj.

Unsere erste Pause machen wir ca. um 12:30 Uhr auf der Höhe von Graz, um uns etwas zum Essen in einem McDonalds zu holen. Danach beschließen wir in Maribor stehen zu bleiben, um uns etwas die Beine zu vertreten. Dazu fahren wir ins Zentrum in ein Parkhaus und machen dann einen ca. 45 minütigen Spaziergang durch die Stadt. Hier sind ein paar Eindrücke:

Danach geht es weiter über Ljubljana Richtung Triest und Koper, wo wir ebenfalls eine Pause machen, um einen weiteren Spaziergang zu machen und einen Kaffee zu trinken. Hier sind ein paar Eindrücke aus einer Küstenstadt, deren alter Kern durch einen starken venezianischen Einfluss geprägt ist:

Von hier geht es dann weiter nach Rovinj, wo wir um ca. 19:30 Uhr im Hotel Monte Mullini ankommen. Ein kurzer Spaziergang über die Promenade bringt uns abends noch zum Yachthafen und wir haben einen guten Blick auf die Altstadt von Rovinj mit der für das Ortsbild so typischen Kirche.

2023-10-24 Wanderung auf den Gipfel des Pachnes

Heute ist es nach allen Überlegungen, die mich zwei Jahre beschäftigt haben, soweit. Ich nutze das perfekte Wetter und fahre bereits um 7:30 Uhr von Frangokastello los, um auf den Gipfel des Pachnes zu wandern.

Der Pachnes ist der zweithöchste Berg auf Kreta und der höchste Gipfel in den Weissen Bergen (Lefka Ori) die sich im Westen von Kreta erheben. Durch die Infos, die ich von einem lokalen Kontakt im Ort habe, kann ich davon ausgehen, dass die Straße auf den Pachnes in einem guten Zustand ist, da in den letzten Wochen so gut wie kein Niederschlag zu verzeichnen war. Diese Information ist wichtig, da ich mit dem ausgeborgten Suzuki Vitara vermutlich gut genug ausgerüstet bin, um die Schotterstraße zu bewältigen. Bei schlechteren Straßenbedingungen benötigt man ein Allrad-getriebenes Fahrzeug.

Die Anreise zum Ausgangspunkt der Wanderung

Die Straße zum Ausgangspunkt der Wanderung startet in Anopolis und ist 18 km lang und eine Schotterstraße. Die Dauer ist mit etwas mehr als eine Stunde veranschlagt. Für mich kommen nochmal ca. 45 Minuten hinzu, da ich davor von Frangokastello nach Anopolis fahren muss. Dank Google ist die Abzweigung zur Schotterstraße in Anopolis gut zu finden und die Straße führt anfangs durch Pinienwälder bergauf in die weißen Berge. Es sind unzählige Serpentinen, die zum Anfangspunkt der Wanderung auf ca. 2000m Höhe führen. Die Straße ist gut zu befahren, erfordert jedoch 100%ige Aufmerksamkeit, um Unebenheiten und Geröll, das auf der Straße liegt, auszuweichen und ein Aufsitzen auf der Bodenplatte zu vermeiden, oder eine Beschädigung der Reifen zu vermeiden.

Ein weiterer Aspekt bei der Anreise ist die tief stehende Sonne, die auf den nach Osten ausgerichteten Streckenabschnitten unterhalb der Sonnenblende einfach extrem blendet und die Sicht auf die Straße erschwert. Eine gut gereinigte Windschutzscheibe ist hier definitiv ein Vorteil. Insgesamt benötige ich für die Fahrt 2:11 Stunden, darin ist auch ein ca. 5-minütiger Tankstop in Chora Sfakia enthalten. Ich fahre die Straße bis fast an das Ende, da diese in wirklich gutem Zustand ist und es keine Probleme mit der Traktion gibt. Am Ende parke ich an einer Stelle, die breit genug ist, am Straßenrand.

Aufstieg zum Gipfel des Pachnes

Der Aufstieg auf den 2453m hohen Pachnes ist mit 1:30 Stunden angegeben. Das ist auch ein realistischer Wert. Der Weg ist deutlich markiert und hat nur wenige Stellen, an denen man ein kurzes Stück über den Fels klettern muss – meist nicht mehr als 1,5 – 2 Meter Höhe. Man sollte jedoch eines Beachten: Der Wanderweg starten bereits vor dem Ende der Schotterstraße. Ich habe den Fehler gemacht, dass ich am Ende der Straße einfach auf den dort befindlichen Lavastrom (natürlich erkaltet) gestiegen bin und dann querfeldein über sehr schafkantiges Lavagestein steigen musste, das war nicht nur anstrengender als notwendig, sondern birgt auch die Gefahr, dass man sich im Falle einest Sturzes verletzt. Ich habe mir trotz vorsichtigem Vorgehen beim Anhalten (ohne abzurutschen) eine Schnittwunde an einem Finger zugezogen.

Es ist daher besser den Einstieg in Aufstiegsrichtung rechts der Straße zu finden (siehe Karte unten) und da die 2-3 Meter über ein paar Tritte direkt auf den Weg zu „klettern“.

Für mich hat der Aufstieg durch den kleinen Umweg ca. 1: 45 Stunden gedauert. Ich habe beschlossen, Fotos am Rückweg zu machen und mir beim Aufstieg jene Stellen gemerkt, die für Fotos gut geeignet sind.

Ich bin bis zum Gipfel absolut alleine unterwegs und treffe keine anderen Wanderer am Weg.

Am Gipfel

Am Gipfel bin ich um ca. 11:35 Uhr angekommen und die Aussicht dort belohnt die Anstrengung (siehe dazu auch das Fotoalbum weiter unten im Artikel). Das Wetter kann nicht traumhafter sein. Es ist windstill und der Himmel ist (zumindest hier oben) absolut klar. Es ist daher absolut ruhig hier. Die lautesten Geräusche mache ich mit meinem Rucksack und mit den Schuhen am Kalkstein-Geröll, das mich trägt. Nachdem ich hier am Gipfel nun wieder Mobilfunk-Empfang habe sende ich meiner Frau ein Signal, dass ich gut angekommen bin und ein Gipfel-Selfie.

Ich bleibe hier etwa eine halbe Stunde, trinke Wasser und esse mitgebrachte Riegel, eine Banane und einen Apfel. Ausserdem halte ich die Aussicht in alle Richtungen mit meiner Kamera fest.

Der Abstieg

Für den Abstieg benötige ich 1:35 Stunden. Das beinhaltet jedoch Stopps zum Fotografieren, die sicher insgesamt ca. 20 Minuten in Anspruch nehmen. Ausserdem erspare ich mir querfeldein über den Lavastrom abzusteigen, was auch zeit spart. Ich begegne beim Abstieg insgesamt vier Wanderern und einem Bergläufer.

Die Landschaft hier wirkt insgesamt surreal. Ich befinde mich hier in einem Gebiet, dass zu Europas Wüsten zählt. Es wächst hier so gut wie nichts. Lediglich einige wenige Sukkulenten und weiter unten vereinzelte Blumen wachsen hier. Die Hänge der Gipfel haben alle die selbe Neigung und alles ist von weißem Kalkgestein bedeckt, zum Teil in durchsichtig, kristalliner Form.

Überlegungen zur Tour

An- und Abreise

Für das Befahren der Straße empfehle ich einen robusten Wagen, der etwas mehr Bodenfreiheit hat als ein normaler PKW. Auch sollte man bedenken, dass nicht bei allen Mietwägen ein Versicherungsschutz des Unterbodens gegeben ist bzw. von den Firmen ein Befahren von unbefestigten Straßen untersagt wird.

Es gibt von Anaopolis allerdings die Möglichkeit sich mit einem Pick-Up-Truck zum Ausgangspunkt der Wanderung fahren zu lassen. Stand Herbst 2023 sollen dafür zw. 140 und 150 Euro für Hin- und Rückfahrt pro Auto verrechnet werden. Das ist eine Option, wenn man sich nicht zutraut die Schotterstraße selbst zu befahren, oder nicht das geeignete Mietauto dafür hat.

Zeitbedarf

Für die Gesamte Tour muss man sicher 5:30 bis 6 Stunden veranschlagen. Das ist vom Ausgangspunkt in Anopolis gerechnet (2x 1 Stunde Autofahrt, 3 Stunden reine Gehzeit und eine halbe Stunde bis Stunde Pausen). Hinzu kommt noch die Fahrt nach Anopolis und retour, falls man nicht dort wohnt.

Ausrüstung für die Wanderung

Hier kann ich nur sagen, dass folgendes dringend empfohlen ist mitzunehmen:

  • Festes Schuwerk – am besten stabile Wanderschuhe, die über den Knöchel reichen
  • Warme und regen- bzw. winddichte Wander-Bekleidung
  • Kopfbedeckung
  • Ggf. Handschuhe
  • Sonnencreme
  • Ausreichend Wasser – ich habe alleine 2,5 l bei der Wanderung verbraucht und als Reserve noch 3 Liter im Auto eingelagert.
  • Etwas zum Essen
  • Handy für etwaige Notrufe, besser noch ein Notruf-System, das über Satellit funktioniert, da am Weg Funklöcher bestehen und ich lediglich am Gipfel guten Empfang mit dem Handy hatte.
  • Erste Hilfe Kit

Man ist hier in einer für Europäsche Verhältnisse sehr einsamen Gegend unterwegs und es ist nicht gesichert, dass im Falle eines Notfalles alles so Funktioniert wie z.B. in den Alpen. Man muss auch bedenken, dass man sich in einer Höhe jenseits der 2000m aufhält und hier Wetterumschwünge schnell zu drastischen Temperaturstürzen führen kann. Ich hatte bei der Ankunft auf 2000m Höhe eine Lufttemperatur von 9°C am Armaturenbrett des Autos abgelesen. Durch die starke Sonneneinstrahlung, bin ich ohne Fleece-Pullover und Jacke ausgekommen, jedoch wäre im Falle von Wolkenbildung bei 9°C schnell der Spaß vorbei gewesen.

Überischtskarte

Ich habe meine Tour in einer Google-Karte illustriert und diese zeigt die Auto-Route von Anopolis zum Ausgangspunkt der Wanderung in blauer Markierung und die aufgezeichnete Wanderung in roter Markierung.

Fotos von der Wanderung

Bretagne 2023

Den diesjährigen Sommerurlaub habe ich mit meiner Familie in der Bretagne verbracht. Der Reise ist schon um den Jahreswechsel 2022/23 eine Planung vorausgegangen, die meine Frau T. übernommen hat und mit mir und meiner Tochter E. abgestimmt wurde.

Wir haben uns entschieden die Reise in viel in etwa gleich lange Etappen zu unterteilen und uns an bzw. in der Nähe der Küste Unterkünfte zu suchen, um zu vermeiden, dass wir jeden Tag ein anderes Quartier beziehen müssen. Ausserdem war von Anfang an klar, dass wir mit einem Mietwagen unterwegs sein wollen, da wir die lange Anreise mit dem eignen Auto von Wien aus vermeiden wollten. Start und Ende war jeweils in Nantes, wo wir mit dem Flugzeug angekommen bzw. wieder abgereist sind.

Reiseverlauf

Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in Nantes, da wir hier einen Tag verbringen wollten um uns die Stadt und Les Machines de l’île anschauen wollten.

Die nächsten vier Nächte haben wir in Combrit (genauer Sainte-Marine) in einer Ferienwohnung verbracht. Am Weg dahin haben wir uns Vannes angesehen. Von Sainte-Marine aus haben wir dann Ausflüge nach Pointe du Raz, Douarnenez, Pont-Aven, Concarneau und Bénodet gemacht.

Danach ging es weiter in den Nordwesten, wo wir ein Ferienhaus in Plouguerneau gemietet haben. Am Weg dahin haben wir uns Locronan und in Brest das Aquarium angesehen. Von Plouguerneau aus haben wir uns dann die folgenden Orte bzw. Küstenabschnitte angesehen: Roscoff, Huelgoat, Site de Meneham, Plage de Keremma und Morlaix. Insgesamt haben wir hier auch vier Nächte verbracht.

Weiter ging es dann nach Pontrieux, wo wir drei Nächte verbracht haben, und am Weg dorthin haben wir uns Lannion angesehen. Die besuchten Orte von hier weg waren die Côte de Granite Rose und Paimpol. Geplant war auch noch die Île de Bréhat, die wir aber auf Grund des großen Besucheransturms ausgelassen haben.

Nach Pontrieux ging es für weitere drei Nächte nach Saint-Malo, das wir mit einem Zwischenstopp am Cap Frehel erreicht haben. Von hier aus haben wir uns folgendes angesehen: Saint-Malo, Dinan, Mont Saint-Michel, Cancale und den Pointe du Grouin.

Der vorletzte Tag der Reise diente dazu um von Saint-Malo zum Flughafen von Nantes zu gelangen. Auf diesem Weg haben wir mittags Rennes besucht.

Den Verlauf der Reise und die besuchten Orte findest du in der Karte, die hier von Google Maps eingebunden ist. Dabei ist zu beachten, dass die blauen Routen die ungefähren Wege, die wir zurückgelegt haben wiedergeben. Die besuchten Orte enthalten auch die besuchten Parkplätze, Lokale und Sehenswürdigkeiten entlang der Reise. Die Reihenfolge ist hier nicht zu 100% wiedergegeben.

Karte des Reiseverlaufes und der besuchten Orte

Highlights

Die Reise hat uns viele schöne Erlebnisse gebracht und Highlights zu identifizieren ist damit eine sehr subjektive Angelegenheit. Hier ist ein Versuch und ich teile dazu die Highlights der Übersichtlichkeit halber in drei Kategorien ein:

1. besuchte Orte bzw. Ortschaften,
2. besuchte Plätze in der Natur und
3. kulinarische Highlights

1. Highlights unter den Ortschaften

Die top drei Ortschaften sind für mich ganz klar Pont-Aven, Locronan, Dinan und Pontrieux. ja ich weiß, das sind nun vier Nennungen gewesen. Ich wollte mich auf drei beschränken, konnte das in dieser Kategorie aber nicht. Das liegt daran, dass alle diese Orte für mich einen besonders ursprünglichen Charakter haben und obwohl gut gepflegt ihre Ursprünglichkeit heute noch spürbar ist.

Schön anzusehen waren allerdings auch Vannes und Morleix. Letztere Stadt ist wegen der imposanten Viadukts und der Wandbemalungen an vielen Häusern sehenswert.

2. Plätze in der Natur

Meine top drei Plätze sind hier die Côte de Granite Rose, Pointe du Raz und der Wald in Huelgoat. Diese Orte waren für mich einfach jene, die den meisten und positivsten Eindruck hinterlassen haben.

Ich kann natürlich auch den Platz bei Plouguerneau empfehlen, von wo aus ich die Sonnenuntergangsfotos gemacht habe. Die bieten einen guten Rahmen um einen schönen Urlaubstag ausklingen zu lassen. Auch der breite Sandstrand bei Saint-Malo ist bei Ebbe für einen ausgedehnten Spaziergang ein idealer Ort um entlang der Ufermauer und der dahinter liegenden Häuser die Seele baumeln zu lassen.

3. kulinarische Highlights

Die top drei Highlights was das Essen in der Bretagne betrifft sind das Le Cafe de la Cale in Sainte-Marine, wo wir die Tagesplatten gegessen haben, der Meeresfrüchte-Händler Les viviers du moulin bei Lézardrieux, wo wir die Meeresfrüchteplatte verspeist haben und Cancalle mit seinem Austern-Markt und dem Lokal mit Moule-Frites.

Daneben möchte ich aber auch nicht unerwähnt lassen, dass man überall frische Meeresfrüchte bekommt und selbst zubereiten kann, so wie wir das mit Jakobsmuscheln in Saint-Marine gemacht haben. Auch ein Picknick mit Aufstrichen oder einfach Sardinen, Tunfisch oder Meeresfrüchten aus der Dose mit frischem Baguette einfach am Strand genossen kann ein Highlight sein.

Was etwas schwierig ist, ist die Versorgung mit vegetarischen Lebensmitteln und auch das Essengehen in Lokalen kann sich zur Herausforderung entwickeln, wenn man das an einem Montag oder Dienstag machen möchte. Hier haben viele Lokale einfach geschlossen.

Die Reise im Detail

Im Anschluss findest du noch die einzelnen Tagesberichte der Reise mit detaillierteren Beschreibungen und Fotos des jeweiligen Tages. Die Berichte sind jeweils mit Datum versehen und mit dem Ort der Unterkunft des jeweiligen Reiseabschnittes benannt.

2023-07-17 Nantes (Airport) – Wien

Heute ist Rückreisetag nach Wien. Wir wachen schon vor dem Läuten des Weckers auf. Frühstück gibt es im Hotel zwischen 8 Uhr und 8:30 Uhr. Danach gehen wird zum Flughafengebäude rüber und checken unser Gepäck ein.

Der Flug verläuft unspektakulär, wenn man von der Wortmeldung eines Kindes einer Reihe hinter uns absieht, die in etwas lautet: „Weisst du was, ich will die Franzosen nie mehr sehen.“

Wir sind um 14:45 Uhr daheim und das war es dann mit der Reiseberichterstattung. Ich werde in den nächsten Tagen noch einen Gesamtbericht über die Reise mit einer Zusammenfassung und einer Karte der besuchten Orte verfassen.

Bilder bleibe ich heute schuldig …